Wolf zeigte sich überzeugt, dass Pröll Präsidentschaftskandidat wird – und bot eine Wette an. “Wenn Sie gerne verlieren, tun Sie’s”, sagte Pröll noch vor laufender Kamera, um nachher, wie der ORF-Moderator erzählte, eine “gute Flasche Wein” dagegen zu setzen. In der Sendung hatte er noch unterstrichen, dass er bis 2018 als Landeshauptmann gewählt sei und sich seine Lebensplanung “überhaupt nicht verändert” habe.
Als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz – die am Mittwoch getagt hatte – warnte Pröll “sehr” davor, Kärnten in den Konkurs gehen zu lassen. Das hätte Auswirkungen auf die gesamte Republik, meinte er – und wandte sich auch dagegen, dieses Bundesland jetzt “an den Pranger zu stellen”. Denn die Kärntner Finanzprobleme hätten “einen Namen und eine Adresse”, dafür könne nicht “ein ganzes Bundesland bluten”. Steuerhoheit für die Bundesländer nach Schweizer Vorbild würde Pröll begrüßen – aber darüber werde jetzt einmal verhandelt. Nötig wäre dafür auch eine klarere Aufgabentrennung zwischen Bund und Ländern. Und es könnte sein, dass man das nicht alles im Rahmen des Finanzausgleich vereinbart, sondern “in mehreren Schritten zum Ziel findet”.
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