Erwin Kräutler sieht die Verleihung des Alternativen Nobelpreises auch als Auszeichnung für die Opfer des Kampfs um Umwelt und Menschenrechte in Brasilien. “Ich akzeptiere den ‘Right Livelihood Award’ im Namen all jener, die heute mit mir kämpfen – für die indigenen Völker, für Amazonien und für Menschenrechte”, sagte der Bischof am Montag bei einer Pressekonferenz anlässlich der am Abend im schwedischen Parlament stattfindenden Preisverleihung in Stockholm. “Ich akzeptiere ihn auch im Namen der Dutzenden von Menschen, die ihr Leben gegeben haben, deren Blut vergossen wurde und die brutal ermordet wurden, weil sie sich der systematisierten Zerstörung von Amazonien widersetzten.”
Die Ehrung komme in einem Moment, in dem angesichts der bedrohlichen Entwicklungsprojekte in Amazonien der “Kampf für die indigenen Völker neue Dimensionen und größere Bedeutung erreicht”, so Kräutler. Der Bischof der brasilianischen Prälatur Xingu wird für seinen Einsatz zugunsten der indigenen Völker und “sein unermüdliches Engagement geehrt, den Urwald des Amazonas vor der Zerstörung zu bewahren”.
Erwin Kräutler engagiert sich seit Jahrzehnten für den Schutz des brasilianischen Regenwaldes und die Rechte der dort lebenden Ureinwohner. Aktuell engagiert sich Kräutler insbesondere im Kampf gegen das Mega-Wasserkraftwerk Belo Monte am Xingu-Fluss.
Zusammen mit Kräutler erhalten der nigerianische Umweltschützer Nnimmo Bassey, die Selbsthilfeorganisation Sappros Nepal und ihr Vorsitzender Shrikrishna Upadhyay sowie die Organisation Physicians for Human Rights-Israel (Mediziner für Menschenrechte/Israel) den Alternativen Nobelpreis. Sowohl die Pressekonferenz am Vormittag als auch die Preisverleihung ab 18 Uhr werden live im Internet unter der Adresse www.rightlivelihood.org im Internet übertragen.
Bischof Erwin Kräutler im Ländle Talk:
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