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Erster Tag beim Frequency Festival 2017: Billy Talent als stimmungsvoller Höhepunkt

Tag 1: Billy Talent sorgten für einen stimmungsvollen Abschluss beim Frequency Festival.
Tag 1: Billy Talent sorgten für einen stimmungsvollen Abschluss beim Frequency Festival. ©APA
Am Dienstag endete der erste Tag des Frequency Festivals 2017 mit einem wahren Kracher: Billy Talent sorgten als Headliner für einen Stimmungsvollen Höhepunkt.
Partystimmung am 1. Tag
Auftritt von Moderat
Headliner Billy Talent
Besucher am Dienstagabend
"The Pretty Reckless" am FQ
Auftakt des Frequency-Festivals 2017

Ttrotz eines durchaus eklektischen Line-ups waren es die handgemachten und simpel gestrickten Dinge, die am ersten Tag des Frequency Festivals den größten Zuspruch hervorriefen. Wo Jungspunde wie Van Holzen oder alte Sounds bedienende Acts wie The Pretty Reckless die Marschroute vorgaben, lag es an den althergebrachten Bands, die Ernte einzufahren.

The Offspring als Publikumsmagnet

Zunächst waren das The Offspring, die zwar ohne Stammgitarrist Noodles auskommen mussten – er ist aus familiären Gründen auf der Sommertour nicht mit dabei -, aber wer Songs wie “Pretty Fly” oder “Self Esteem” im Aufgebot hat, der muss nichts fürchten.

Da tat auch eine zunächst eher hölzerne Darbietung dem Spaß keinen Abbruch. Spätestens, als Sänger Dexter Holland mit einem riesigen Wasserschlauch für Abkühlung in den ersten Reihen sorgte, war alles angerichtet. Eine Stunde lang wurde so von den US-Amerikanern Hit an Hit gereiht, was die Frage nach einer neuen Platte eigentlich ad absurdum führte. Wozu hier etwas ergänzen, was offenbar weder von der Band noch von den Fans gewünscht wird? Stattdessen wurde lieber in den 1990ern geschwelgt und gemeinsam “Why don’t you get a job?” gegrölt. Das passte einfach.

Billy Talent als Höhepunkt des ersten Frequency-Tages

Dass das Debüt von Billy Talent immerhin schon 14 Jahre am Buckel hat, merkte man dem Vierer kaum an. Mit mittlerweile insgesamt fünf Platten hat sich die Gruppe um Sänger Benjamin Kowalewicz eine Stellung erspielt, die den Headliner-Slot bei jedem heimischen Festival rechtfertigt. Mehr als eineinhalb Stunden wurde hier getanzt, gesungen und gepogt, dass es nur so eine Freude war. Neues und Altes ging dabei Hand in Hand, ergänzte sich blendend und ließ nur wenige Wünsche offen. Bei “Red Flag” und “Fallen Leaves” gab es nicht nur mehrere Circlepits zu erleben, sondern es wackelten auch die seitlich positionierten Tribünen recht ordentlich. “Passt auf euch auf”, lautete konsequenterweise die schlussendliche Empfehlung von Kowalewicz für die weiteren Tage.

Diese beinhalten – trotz des Triumphzugs der Rockmusik – auch reichlich Elektronisches, wie nur kurz später das deutsche Trio Moderat als Late-Night-Act auf der Space Stage unter Beweis stellte. Eine vor allem optisch stimmige Darbietung, die Minimal Techno mit poppigen Ansätzen kreuzte. Die dicht gedrängte Menge der rockigen Kollegen konnte man zwar nicht anlocken, aber trotzdem wurde hier die Richtung vorgegeben für das, was noch folgen sollte.

Noch näher dran am Festival-Hit seid ihr auf nitelife.at

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