“Ich habe immer gesagt, wenn Conchita gewinnt – und daran habe ich immer geglaubt -, bin ich der Erste, der hier steht und Tickets kauft”, erklärte etwa ein junger Mann der APA. Rund 600 ESC-Fans sind seinem Beispiel gefolgt – “wegen der Stimmung”, “weil ich ein riesiger Fan bin” und “weil die Chance, das in Österreich zu haben, sicher nicht so schnell wieder kommen wird”. Bekommen haben sie noch keine Tickets, sondern nur Bestätigungen. Die begehrte Eintrittskarte kommt später per Post, um den Schwarzmarkt einzudämmen.
“Der Ansturm ist etwas größer als zuletzt bei Robbie Williams”, erklärte Stadthallen-Geschäftsführer Wolfgang Fischer: “Es läuft sehr gesittet ab, es ist so schön zu sehen, wie glücklich die Menschen hier weggehen, wenn sie ihre vier Karten ergattert haben.” Insgesamt wurden heute 25.000 Tickets unterschiedlicher Kategorien freigegeben. Neben den Finaltickets war auch der Großteil für die Semifinali bzw. die Jury-Shows bald veräußert.
Wer heute leer ausgegangen ist, muss nicht sofort verzweifeln: Ende Jänner wird die nächste Tranche der insgesamt 100.000 Karten frei geschalten, darunter auch wieder Tickets für das begehrte Finale.
Nicht nur im ESC-Austragungsort Stadthalle wurde gekauft, auch via Internet konnte reserviert werden. Wobei die Server der diversen Anbieter laut ORF teilweise kurz überlastet waren. Über 100.000 Zugriffe aus ganz Europa sollen auf die Homepage der Wiener Stadthalle und auf die Seiten der Vertriebspartner erfolgt sein.
Einer von ihnen, nämlich Ö-Ticket, betonte jedoch, dass man sich mit zusätzlichen Server-Kapazitäten extra auf diesen Verkaufsstart über “oeticket.com” vorbereitet habe: “Der Verkauf wurde vollkommen ordnungsgemäß wie geplant abgewickelt. Nach einigen Minuten war das Finale, nach etwa zwei Stunden der größte Teil der anderen verfügbaren Tickets verkauft”, so Ö-Ticket-Geschäftsführer Andreas Egger in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der APA. Wie bei solchen Großveranstaltungen üblich, mussten Kunden teils Wartezeiten in Kauf nehmen, hieß es.
Das Fandorf des Eurovision Song Contest wird unterdessen am Wiener Rathausplatz stehen. Der ORF bestätigte am Montagabend den Standort, nachdem zuvor bereits entsprechende Gerüchte aus dem Rathaus verlautet waren. Es seit die “ideale Location, um für Fans, Wienerinnen und Wiener und alle Gäste der Stadt einen lebendigen Ort der Begegnung” zu schaffen, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
Im sogenannten “Eurovision Village” wird in der Song-Contest-Finalwoche vom 17. bis zum 23. Mai ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten, u.a. werden auch Teilnehmer des europäischen Gesangswettbewerbs in kleinerem Rahmen auftreten. Für Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) bildet der Rathausplatz die “perfekte ‘Bühne im Herzen der Stadt”, um “der Welt zu zeigen, dass in Wien sowohl Tradition als auch Moderne gelebt werden”.
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