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Erste Reifeprüfung abgelegt: Red Bull Salzburg zuversichtlich für Rückspiel in Malmö

Die erste Hürde ist geschafft, das Rückspiel wartet am 5. August.
Die erste Hürde ist geschafft, das Rückspiel wartet am 5. August. ©GEPA/Red Bull
Nach dem verpatzten Ligaauftakt hat die junge Mannschaft von Fußball-Meister Red Bull Salzburg eine erste internationale Reifeprüfung abgelegt. Mit einem 2:0 im Rücken reist das neu formierte Team von Neo-Trainer Peter Zeidler kommende Woche zum Rückspiel der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation nach Malmö.
Salzburg besiegt Malmö
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Die Chancen auf den Aufstieg stehen gut. Nach den Vorjahreserfahrungen sind die Salzburger aber auch gewarnt. Damals hatten sie sich im Play-off um den Einzug in die Königsklasse in Schweden mit 0:3 geschlagen geben müssen und waren ausgeschieden. “Es ist erst Halbzeit, aber ich bin zuversichtlich, dass wir in Malmö bestehen können”, versicherte Zeidler nach einer starken Vorstellung im Hinspiel.

Salzburg nutzte das “Glück des Tüchtigen”

Vor allem in der Defensive präsentierten sich die Bullen verbessert. “Wir haben kontrolliert gespielt. Die Null zu halten, war sehr wichtig”, erklärte Zeidler. Dabei betrug das Durchschnittsalter seiner Startformation gerade einmal 22,5 Jahre. Zeidler, der vom Zweitteam FC Liefering zum Cheftrainer aufgerückt ist: “Wir haben begeistert gespielt und haben gezeigt, dass aus dieser Gruppe noch etwas entstehen kann.”

Die Salzburger Jungspunde waren gegen den schwedischen Meister zwar die tonangebende Mannschaft, für die Tore mussten ohne den verletzten Goalgetter Jonatan Soriano aber ein perfekter Schuss von Andreas Ulmer nach einem Corner und ein etwas fragwürdiger Elfmeter von Martin Hinteregger herhalten. Zeidler sprach auch vom “Glück des Tüchtigen”.

Rosenberg bei Malmö am gefährlichsten

Malmös Offensive kam nur in einigen wenigen Szenen zur Geltung. Die meiste Gefahr ging einmal mehr vom schwedischen Ex-Teamstürmer Markus Rosenberg aus. “Das ist ein sehr guter und erfahrener Spieler, aber unsere Innenverteidiger haben ihn gut kontrolliert”, lobte Zeidler. “Es wird auch in Schweden die wichtigste Aufgabe sein, ihn im Griff zu halten.”

Das sagen die schwedischen Medien zum Match

“Expressen”: “Bullshit! Die Ausgangslage für ein Rückspiel war unter Age Hareide nie schlechter. Aber der ‘Hexenkessel’ von Malmö ist ausverkauft und eine Stadt, in der sich die Bevölkerung die ‘MFF-Familie’ nennt, hat immer dann ihre Qualitäten gezeigt, wenn es am allerschlimmsten ausgesehen hat. Jetzt ist die Situation schlechter denn je. Das sollte sogar für Malmö FF sprechen.”

“Aftonbladet/Sportbladet”: “Salzburg gewann keineswegs ungerecht mit 2:0 und eigentlich waren sie dem 3:0 näher als MFF dem Anschlusstreffer. Gleichzeitig geht es um Kleinigkeiten. Vergangenes Jahr lagen sie in der Qualifikation mehrmals aufseiten von MFF. Gestern hatte man sie gegen sich: 1:0 über Latte und Innenstange und dann die Elfmetersituationen. Salzburg war eindeutig schwächer als voriges Jahr. Aber es war auch ein schwächeres MFF – auch wenn sie selber finden, dass sie gestern eine bessere Leistung erbrachten als vergangenes Jahr auswärts in Salzburg.”

Sorianos Rückkehr noch nicht sicher

Vor dem Rückspiel nächsten Mittwoch geht es für die Salzburger am Samstag (16.00 Uhr) im Ligaschlager zu Hause gegen Rapid. Ob mit oder ohne Soriano, ist vorerst offen. Der Salzburg-Kapitän hatte beim Ligaauftakt in Mattersburg (1:2) einen Schlag auf die Wade bekommen und laboriert seither an einer Muskelverletzung. “Wir müssen schauen”, sagte Soriano. “Bis Samstag sind es noch ein paar Tage.”

Als Leitwolf wäre der Spanier ein gefragter Mann, haben die Salzburger doch auch in der Meisterschaft nach dem Fehlstart beim Aufsteiger einiges gutzumachen. Trotz des Erfolges gegen Malmö gibt es auch spielerisch noch Luft nach oben. “Wir haben eine gute Leistung gebracht”, meinte Torschütze Ulmer. “Wir können uns aber noch verbessern, weil wir noch nicht so gut eingespielt sind.”

(APA)

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