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Erst ein Masernfall in Vorarlberg: Präventionsarbeit dennoch wichtiger denn je

In Österreich werden Kinder zu spät beziehungsweise zu wenig konsequent gegen Masern geimpft. Aus diesem Grund ist 2017 eine regelrechte Masern-Epidemie in Österreich ausgebrochen. Vorarlberg blieb bist jetzt von dieser Epidemie verschont, dennoch setzt man auch hier auf Präventionsarbeit. 
Masern-Epidemie: “Nur noch eine Frage der Zeit bis es Vorarlberg trifft”

Die Durchimpfrate der Zwei- bis Fünfjährigen liegt lediglich bei 92 Prozent. Zudem sind rund zehn Prozent davon nur einmal statt zweimal geimpft. Um aber einen vollkommenen Schutz gegen die Masernviren zu bekommen, ist es unbedingt notwendig, dass eine Durchimpfrate von 95 Prozent erreicht wird. “So lange in der Bevölkerung Impflücken bestehen, also zu wenig Menschen gegen Masern geschützt sind, müssen wir weiter mit Masernerkrankungen rechnen”, heißt es in den Infoblättern, welche derzeit an Schulen und Kindergärten verteilt werden.

Erst ein Masernfall in Vorarlberg

VOL.AT/Hofmeister
VOL.AT/Hofmeister ©VOL.AT/Hofmeister

2017 gab es in Vorarlberg nur einen gemeldeten Fall. Dabei reiste eine Touristin aus Deutschland bereits mit Masern nach Vorarlberg. Auch wenn es in Vorarlberg noch keinen Masernfall an Schulen oder Kindergärten gab, ist die Präventionsarbeit wichtiger denn je. Laut dem Abteilungsleiter für Sanitätsangelegenheiten des Land Vorarlbergs kennt heutzutage keiner mehr die Masern. Umso wichtiger ist, dass die Eltern über die Viruserkrankung informiert werden.

Bund setzt auf Präventionsarbeit

masern
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Insgesamt gab es in Österreich 2017 bereits 54 Masernerkrankungen. Das ist fast doppelt so viel wie 2016 das gesamte Jahr. Aus diesem Grund werden derzeit an allen Schulen und Kindergärten Informationsschreiben ausgehändigt. Diese sollen die Eltern einmal mehr über die Viruserkrankung aufklären. Denn eine Masernerkrankung kann im Ernstfall zu einer Gehirnhautentzündung führen, welche sogar tödlich verlaufen kann.

Impfung gratis

Empfohlen werden zwei Impfungen gegen Masern-Mumps-Röteln in Abstand von vier Wochen ab dem vollendeten neunten Lebensmonat. Versäumte Impfungen können und sollen ehestmöglich nachgeholt werden. Der wirksame und gut verträgliche Impfstoff ist für alle Personen ohne Altersbeschränkung an öffentlichen Impfstellen erhältlich.

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