Das Jahr 2014 ist im Tiergarten Schönbrunn ein wahres Geparden-Jahr. Nach den Drillingen, die am 16. April geboren wurden, kamen am 4. Juli wieder Geparden-Jungtiere in Schönbrunn zur Welt.
Drei weitere Baby-Geparden in Schönbrunn
„Als die Tierpfleger in der Früh gekommen sind, war der Nachwuchs da. Drei waren wohlauf, ein viertes Jungtier war leider tot. Die Kleinen wiegen etwa ein halbes Kilogramm und ihre Augen sind noch geschlossen“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Zu sehen sind die neugeborenen Raubkatzen-Drillinge noch nicht. Damit Geparden-Mutter Farida, für die es der erste Nachwuchs ist, die nötige Ruhe hat, ist der Bereich für die Besucher vorerst abgesperrt. Die im April geborenen Jungtiere sind hingegen bereits richtige Publikumslieblinge.
Besucher entzückt von Zulu, Sambesi und Mali
Wenn sie miteinander spielen oder zusammengekuschelt bei ihrer Mutter Cimber schlafen, verzücken sie die Besucher. Mittlerweile konnte ihr Geschlecht festgestellt werden. Es sind zwei Männchen, die von ihren Tierpflegern die Namen „Zulu“ und „Sambesi“ bekommen haben, und ein Weibchen, das „Mali“ genannt wurde. Ob die fünf Tage alten Drillinge Männchen oder Weibchen sind, ist noch nicht bekannt.
Geparden-Zucht ist nicht einfach
Insgesamt leben fünf erwachsene Geparde im Tiergarten Schönbrunn: die zwei Weibchen mit ihren Jungtieren, ein weiteres Weibchen und zwei Männchen. Vater des zweiten Wurfes ist Wapesi. Im Freiland machen sich die Männchen gleich nach der Paarung aus dem Staub. Auch Wapesi ist nicht an der Aufzucht der Jungtiere beteiligt.
Die Zucht von Geparden ist schwierig und gelingt in Zoos sehr selten. Schratter: „Wir haben mehrere Gehege errichtet, damit die Männchen und Weibchen auch voneinander getrennt und außer Sichtweite gehalten werden können. So bleibt das Interesse füreinander aufrecht.“ Mit diesem „Trick“ hat’s letztlich geklappt – und das gleich doppelt.
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