Koblach. (mima) Rund 1.700 sogenannte Gewässerschutzanlagen sind auf Österreichs Autobahnen in Betrieb, um das Abwasser von der Fahrbahn zu sammeln und zu reinigen. Auch an der Vorarlberger A14 stehen zahlreiche dieser Anlagen und sorgen für optimale Säuberung des Abwassers.
Reinigung des Abwassers
Die ASFINAG als Straßenerhalter ist dabei verantwortlich auch für die Errichtung und Sanierung dieser Entwässerungsanlagen. Sämtliche bereits in Betrieb befindlichen Anlagen unterliegen strengen Auflagen seitens der Wasserrechtsbehörde. Bei Neubau- und Sanierungsprojekten sind Gewässerschutzanlagen grundsätzlich verpflichtend vorgeschrieben. Diese funktionieren im Normalfall so, dass in einem ersten Becken das gesammelte Wasser beruhigt wird, damit sich die Schwebstoffe absetzen können. Im zweiten Becken sickert das vorgereinigte Wasser durch ein Filtermaterial (meist ein technischer Filter) und die Schadstoffe werden von diesem Material zurückgehalten. Das gereinigte und gefilterte Wasser wird anschließend entweder ins Grundwasser versickert oder in einen Vorfluter (Bach oder Fluss) eingeleitet. Die Einhaltung der Grenzwerte für die Abwässer aus den Gewässerschutzanlagen wird regelmäßig von darauf spezialisierten Labors überprüft.
Fünf neue Anlagen im Bereich Koblach-Klaus
Bei der wasserrechtlichen Sanierung Klaus-Koblach wird auf der A14 der Bereich von Kilometer 28,80 bis 32,38 auf den neuesten Stand gebracht. Dabei werden bestehende Leitungen umgebaut und abgedichtet, teilweise neue gebaut und insgesamt fünf neue Gewässerschutzanlagen errichtet. Im Bereich Klaus-Koblach wurden bereits im Zuge der Erweiterung der Halbanschlussstelle zur Vollanschlussstelle zwei Gewässerschutzanlagen erstellt. Seit einigen Wochen werden nun die drei weiteren Anlagen gebaut. Die beiden Anlagen beim K-Shake und bei der Firma Sommer Messtechnik werden noch in diesem Jahr fertiggestellt und in Betrieb genommen. Die letzte und auch größte Gewässerschutzanlage in diesem Bereich entsteht bei der Autobahnauffahrt Götzis und soll bis Ende Mai 2016 fertiggestellt werden. „Die Gesamtkosten für die wasserrechtliche Sanierung in diesem Bereich belaufen sich auf rund 3,2 Millionen Euro und werden zur Gänze von der Asfinag getragen“, so der zuständige Projektleiter Walter Nussbaumer von der Asfinag BauManagement.
42 Millionen in Vorarlbergs Straßennetz
Die Asfinag ist dabei gefordert, sämtliche Anlagen stets auf dem neuesten Stand zu halten, um auch die Umweltschutzvorgaben zu erfüllen. Die wasserrechtliche Sanierung bei Koblach-Klaus ist dabei nur eine von vielen Baustellen, welche die Straßengesellschaft in diesem Jahr in Vorarlberg hat. Insgesamt rund 42 Millionen Euro werden 2015 in das Straßennetz der Asfinag im Ländle investiert. In ganz Österreich betreibt die Gesellschaft dabei an die 2.200 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen. Finanziert wird die Asfinag im Wesentlichen durch die Mauteinnahmen der Autofahrer.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.