Raggal/Marul. (sg) Der Krankenpflegeverein Großes Walsertal lud am Samstag, 14. April, zur Jahreshauptversammlung in Marul. Obmann Georg Türtscher und das Vorstandsteam konnten zahlreiche Mitglieder an diesem Nachmittag begrüßen. Als Gäste kamen neben Hausherr Hermann Manahl, Bürgermeister Stefan Bachmann und Bürgermeister Werner Konzett. Vom der Hauskrankenpflege Vorarlberg wohnte Obmann Herbert Schwendinger der Jahreshauptversammlung bei. Musikalisch wurde die Versammlung von der „Seniorenkapelle“ umrahmt.
Neue Mitglieder
Stolz verkündete der Obmann in seinem Bericht, dass im vergangenen Jahr auf Grund des Engagements der Ortsvertreter 140 neue Mitglieder gewonnen werden konnten. Dies ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung für den Verein, sondern zeigt die Wertschätzung der Arbeit des Krankenpflegevereins im Biosphärenpark. Im Jahr 2017 wurden mit 4225 Hausbesuchen rund 120 Personen in ihrer vertrauten Umgebung – nämlich zuhause – betreut. Das Krankenschwesternteam setzt sich aus Ingrid Gabriel, Miriam Zerlauth, Kornelia Czitschatge und Carina Türtscher zusammen. Bianca Konzett berichtete als Einsatzleiterin des Mobilen Hilfsdienstes vom vergangen Jahr und stellte die neue Tagesbetreuung vor.
Gemeinsame Zeit
Seit November 2017 ist die Tagesbetreuung in den Räumlichkeiten der alten Volksschule in Marul in Betrieb. An diesem Ort ist es nun möglich die Klienten zu betreuen, zu fördern und gleichzeitig pflegende Familienangehörige für ein paar Stunden zu entlasten. Heimhelferin Monika Bickel bietet als Leiterin ein vielfältiges Programm für die zu betreuenden Personen an. Gemeinsam wird zum Beispiel gebastelt, gebacken und gespielt um den Klienten eine hochwertige gemeinsame Zeit zu bieten. Die Umsetzung der Tagesbetreuung war für den Verein eine große Herausforderung und zuerst musste der Bedarf ermittelt werden. „Nicht zuletzt durch das große Engagement von Bianca und Carina konnte dieses Projekt umgesetzt werden“, bedankt sich Obmann Georg Türtscher.
Höhere Pflegekosten
Auf der Tagesordnung stand die Einführung des Pflegekostenbeitrages, welcher aus Sicht des Vorstandes künftig unumgänglich sein wird. Trotz zahlreichen Spenden musste Kassier Simbert Burtscher für das vergangene Jahr einen Abgang ausweisen und diesen durch Rücklagen abdecken. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen im Tal steigt und die Anforderung an den Verein damit ebenfalls. Um den Erhalt des derzeitigen Pflegestandards zu gewährleisten wird die Einführung eines geringen Pflegekostenbeitrages zum Antrag gebracht. Nach der Vorstellung der Eckpunkte dieses Beitrages wird der Beschluss einstimmig gefasst und somit ab 1. Juli der Pflegekostenbeitrag eingeführt.
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