Der Leiter des Zivilschutzes, Luis Felipe Puente, warnte die Menschen Dienstagmittag (Ortszeit) davor, Aufzüge zu benutzen und forderte, keine Gerüchte zu verbreiten. Augenzeugen berichteten von schweren Schäden und eingestürzten Gebäuden.
Auf Fernsehbildern war mindestens ein eingestürztes Gebäude in der Hauptstadt Mexiko-Stadt zu sehen. Nach Angaben der Zivilschutzbehörden waren Menschen in brennenden Häusern eingeschlossen. Andere Bewohner rannten in Panik auf die Straßen. Häuser schwankten, Rauch- oder Staubwolken wurden in den Medien gezeigt. Von einem Hochhaus fielen Fassadenteile zu Boden, in einer Straße war ein dicker Riss im Asphalt zu sehen. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor.
Flughafen, Universität, Schulen geschlossen
Die mexikanische Börse setzte den Handel aus. Der Flughafen in der Hauptstadt stellte den Betrieb ein. Die Universität von Mexiko-Stadt teilte via Twitter mit, dass alle Kurse und Veranstaltungen bis auf Weiteres ausfallen, um die Gebäude auf Schäden zu untersuchen. Auch in Schulen soll der Unterricht vorerst ausfallen.
Innenminister Miguel Osorio Chong rief die Bevölkerung auf, den Anweisungen des Zivilschutzes Folge zu leisten. Präsident Enrique Pena Nieto berief am Dienstagmittag (Ortszeit) eine Sitzung des nationalen Notfallrats ein, “um die Situation zu bewerten und um Maßnahmen zu ergreifen”, wie er auf Twitter mitteilte.
(APA/dpa/ag.)
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