Entacher geht mit guter Trefferquote in Pension
Vom neuen Verteidigungsminister Klug bekam Entacher zum Abschied eine Modellkanone. Als ehemaliger Kommandant einer Panzergrenadierbrigade komme für Entacher “nur großkalibriges infrage”, begründete Klug die Wahl des Präsents. Der Minister bezeichnete den scheidenden General als “verdienten, höchstanerkannten Offizier”, mit dem er ein gutes Verhältnis habe, sagte Klug, der mit diesem Abschied den bisherigen Konflikt zwischen dem Ministerkabinett und dem Generalstab beseitigt haben dürfte.
“Der eine kommt, der andere geht”, so könne man das gemeinsame Wirken salopp zusammenfassen. Ihm als Minister und Entacher als Generalstabschef seien nur wenige gemeinsame Wochen vergönnt gewesen, so Klug. Man kenne sich aber eigentlich schon von viel früher, als er, Klug, noch bei der Metallergewerkschaft gewesen sei und zwar im Rahmen einer Partnerschaft zwischen Bundesheer und Metallergewerkschaft.
Auch Entacher signalisierte in seiner Rede, dass es nach dem Konflikt rund um die Wehrpflichtfrage nun wieder ein gutes Verhältnis zwischen Generalstab und Ministerium herrsche. Er bedankte sich beim Minister ausdrücklich für dessen “Art, wie er sein Amt angetreten hat”. Entacher bezeichnete das Bundesheer trotz Budgetknappheit als gut gerüstet. Die Weichen für die Zukunft seien gut gestellt. Er sei überzeugt, dass die gesteckten Ziele erreicht werden.
Seine eigene Laufbahn bezeichnete Entacher als “spannend und interessant”. Er habe auf jeder Station immer nach dem Motto “Volle Kraft voraus, volle Power” gehandelt. Das Bundesheer habe in dieser Zeit den großen Wandel vollzogen. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs sei das Österreichische Militär internationaler geworden und habe eine sprachliche Revolution durch Verbesserung seiner Englischkenntnisse erlebt.
Nach dem Abschieds-Festakt im Verteidigungsministerium eilte Generalstabschef Edmund Entacher in die Hofburg, wo er von Bundespräsident Heinz Fischer das Große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern verliehen bekam.
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