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Enormes Interesse an Vortrag über Wildtiere an Gebäuden

Der Wiener Zoologe Michael Stocker hielt einen interessanten Vortrag über Wildtiere im Palais Liechtenstein.
Der Wiener Zoologe Michael Stocker hielt einen interessanten Vortrag über Wildtiere im Palais Liechtenstein. ©Bandi R. Koeck
Feldkirch. (BK) Ganze zwei Stunden lang referierte der diplomierte Zoologe Michael Stocker im Palais Liechtenstein zum Thema „Wildtiere an Gebäuden“. 
Von Mauerseglern bis Spitzmäusen

Der Saal im ersten Stock des Palais war bis zum letzten Platz gefüllt, das Interesse am Thema groß: Kein geringerer als Michael Stocker, welcher im Land als Experte in Bezug auf Arten- und Lebensraumschutz an Gebäuden gehandelt wird, zeigte anhand zahlreicher Beispiele, was unternommen werden kann, um Wildtiere am Balkon oder im eigenen Garten zu unterstützen sowie wie auch böse Überraschungen vermieden werden können. „Ich beschäftige mich seit über fünfzehn Jahren mit den einzelnen Aspekten des Arten-, Natur- und Tierschutzes“ so Stocker, der etwa die Spezies der Mauersegler nannte, welche auf gutem Weg seien, zum Artenschutz zu werden.

Wildtiere sind nicht nur im offenen Feld oder im Wald anzutreffen, sondern leben auch mit uns in den Siedlungsräumen. Einige unter ihnen sind sogar darauf spezialisiert und quartieren sich in Wänden, Nischen, Höhlen und in Gebäuden ein, oder leben in angrenzenden Gartenbereichen. Diese in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zu beobachtenden Wildtiere, wie beispielsweise Mauersegler, Schwalben, Fledermäuse, Igel, Wildbienen und Schmetterlinge, bieten die Möglichkeit des Naturerlebens und bedeuten für viele Menschen Lebensqualität. Beim Vortrag zeigten alle Anwesenden großes Interesse, was auch dazu führte, dass Stocker lange redete. Tauben wurden nicht groß behandelt, da diese noch zahlreich vorhanden sind.

„Es gibt immer weniger Kinder, die brütende Vögel, Bienen oder Wespen gesehen haben. Wie viele Kinder und auch Erwachsenen reagieren heute hysterisch, wenn sie eine Wespe oder Spinne sehen“ regte der Referent zum Nachdenken an und eröffnete ein breites Diskussionsthema. Es gäbe Wespen, die lästig wären, aber auch solche, die es nicht seien: „Man muss einfach genauer hinschauen.“ Zu Fledermäusen und Spitzmäusen gab es dutzende Fragen der Zuhörer. Zum Schluss stellte Michael Stocker noch sein Buch „Wildtiere. Hausfreunde oder Störenfriede“, erschienen im Haupt Verlag, welches er zusammen mit Sebastian Meyer verfasst hat, kurz vor. Der Wiener Zoologe ist zudem Initiator und Mitentwickler der Homepage www.bauen-tiere.ch des Vereins Wildtier Schweiz. Kontakt: michael.stocker@chello.at.

 

 

 

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