Diese Drohungen nehme man sehr ernst und daher seien die Sicherheitsmaßnahmen erhöht worden, teilte die UNMIK laut Belgrader Medienberichten am heutigen Montag mit. Die Polizeipräsenz wurde unterdessen verstärkt. Die UNMIK rief die Bevölkerung zur Zusammenarbeit auf.
Details über die Drohungen wurden nicht genannt. In der Aussendung wird jedoch betont, dass sich der Prozess der Lösung des Kosovo-Status in einer kritischen Phase befinde und die ganze Welt derzeit auf den Kosovo blicken würde. Ein Angriff auf das Personal oder Einrichtungen der UNMIK wäre daher destruktiv und kontraproduktiv, jegliche Gewaltakte würden die Uhr nur zurückdrehen, hieß es in der Aussendung.
Seit dem Ende des Krieges 1999 steht der Kosovo unter UNO-Verwaltung. Pristina drängt mit aller Vehemenz in die Unabhängigkeit, Belgrad ist strikt dagegen und bietet eine weit gehende Autonomie. Der UNO-Kosovo-Chefverhandler Martti Ahtisaari will nach den Parlamentswahlen in Serbien (21. Jänner) seine Lösung für den Kosovo-Status präsentieren. Nach Einschätzung von Diplomaten dürfte die Provinz eine Art bedingte Unabhängigkeit unter Aufsicht der Europäischen Union erhalten.
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