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Sharon stimmte der Spende seiner Organe zu

Der im Koma liegende israelische Ministerpräsident Ariel Sharon hat einem Zeitungsbericht zufolge einige Monate vor seiner Erkrankung der Spende seiner Organe nach seinem Tod zugestimmt.   

Sharon habe im Mai einen Spendepass unterschrieben, berichtete das israelische Blatt „Haaretz“ in seiner Sonntagausgabe. Eine Organentnahme dürfe aber nicht ohne die Einwilligung der engsten Verwandten des Regierungschefs, seiner beiden Söhne, vorgenommen werden.

Die Zeitung verwies auch darauf, dass ein Spender eigentlich nicht älter als 75 Jahre sein dürfe. Sharon ist 77. Dem Bericht zufolge füllte der Politiker den Pass aus, nachdem eine Organisation, die sich für die Sache einsetzt, ihr Anliegen dem israelischen Parlament vorgetragen hatte.

Sharon war am Mittwoch nach einem Schlaganfall mit schweren Hirnblutungen in eine Jerusalemer Klinik eingeliefert worden. Er musste mehrmals operiert und in ein künstliches Koma versetzt werden. Am Sonntag wollten die Ärzte über die weitere Behandlung entscheiden. Die Überlebenschancen des Politikers stuften sie am Samstagabend als sehr hoch ein. Auf den Posten des Ministerpräsidenten könne Sharon aber voraussichtlich nicht zurückkehren, hieß es.

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