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Emser Bücherfrauen bei den „emsbachinnen“

Die Emser Bücherfrauen Karin Amann, Cordula Mathis, Edith Sutter und Doris Streatfeild (v.l.)
Die Emser Bücherfrauen Karin Amann, Cordula Mathis, Edith Sutter und Doris Streatfeild (v.l.) ©TF
Viel Interesse am sechsten Abend der „emsbachinnen“ in der Hohenemser Bücherei
Die „emsbachinnen“ zeigen weibliches Wirken in Ems

Hohenems. Am Donnerstag vergangener Woche folgten über 40 Frauen und 3 Männer der Einladung der „emsbachinnen“ zu ihrem sechsten Abend, der den Hohenemser Bücherfrauen gewidmet war.

Mag. Patricia Tschallener, Bildungsstadträtin in Hohenems und grüne Spitzenkandidatin im Wahlkreis Nord für die Nationalratswahl, begrüßte die Anwesenden und erklärte kurz das Anliegen der emsbachinnen. „Frauen tragen maßgeblich zum sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben in Städten und Gemeinden bei. Das ist aber vielen Menschen nicht bewusst und muss deshalb sichtbar gemacht werden,“ so Tschallener. Politisch tue sich leider nur sehr wenig, was die Gleichstellung der Frau betrifft, wie die Notwendigkeit des Frauenvolksbegehrens zeige. Umso wichtiger sind Initiativen wie die emsbachinnen, die aufzeigen, was Frauen leisten, um Bewusstsein in der Bevölkerung zu schaffen.“

Nach der Begrüßung hat die emsbachin Sonja Markram im Interview mit den Betreiberinnen Doris Streatfeild und Karin Amann von der einzigen Buchhandlung in Hohenems, dem Lesezeichen, die Freuden und Mühsale zweier Buchhändlerinnen ausgelotet. Die beiden gestanden, dass ihre privaten Büchersammlungen zuhause alles andere als perfekt sortiert sind und schilderten, wie sie das Sortiment für ihren kleinen aber feinen Buchladen auswählen. Auch die schwierigen Themen, wie die große Konkurrenz aus dem Internet, wurden aufgegriffen und die beiden Quereinsteigerinnen erzählten humorvoll, wie sie es trotzdem seit neun Jahren schaffen, das Geschäft in Hohenems zu erhalten. Als Abschluss dieser lebhaften Gesprächsrunde gab es noch Buchtipps von den beiden Expertinnen. Übrigens, so gut wie alles, was beim Lesezeichen bestellt wird, kann schon am nächsten Tag dort abgeholt werden!

Im Anschluss folgten Zahlen und Fakten, Aufgaben und Herausforderungen, die mit dem Betreiben einer Bücherei entstehen, wie Budgetverhandlungen, Förderanträge stellen, EDV-technische Systematisierung der Bücher, usw.
Cordula Mathis und Edith Sutter ließen dadurch einen Blick hinter die Kulissen einer öffentlichen Bücherei zu, bevor sie gemeinsam mit Doris vom Lesezeichen noch kurze Texte von Daniela Egger, Gabriele Bösch, Monika Helfer und Paula Köhlmeier, den wohl vier bekanntesten Hohenemser Autorinnen, lasen. 

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