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EM-Quali-Chance der ÖHB-Männer lebt nach Sieg in Bosnien

Österreichs Handball-Männer dürfen weiter auf die Qualifikation für die Europameisterschaft 2018 hoffen. Vier Tage nach dem misslungenen Start gegen Finnland feierte die für die Quali verjüngte Truppe von Patrekur Johannesson am Sonntag in Sarajevo in einer dramatischen Partie einen 23:22 (9:11)-Erfolg und hat das Schicksal wieder in eigener Hand.


Nikola Bilyk und Co. steckten die überraschende 27:31-Niederlage vom Mittwoch vor mehreren tausend Zuschauern gut weg und hielten die Partie von Beginn an offen. Nicht zuletzt die Abwehrreihen bestimmten die erste Hälfte, in der Österreich den Gegner nie um mehr als drei Tore (11:8/29.) davonziehen ließ. Nach dem Seitenwechsel blieb Rot-Weiß-Rot beharrlich, verbuchte nach genau 45 Minuten erstmals eine Zwei-Tore-Führung und baute diese zwischenzeitlich bis auf +3 aus (19:16/51.).

Nach für beide Seiten hektischen und fehlerhaften Schlussminuten glich Bosnien auf 21:21 aus und ging erstmals nach langem wieder in Führung (22:21/28.). Das Finish gehörte aber Österreich, das dank Wilhelm Jelinek und Gerald Zeiner den Stand drehte und auch den letzten Angriff der Hausherren überstand. Die Deutschland-Legionäre Robert Weber (6), Raul Santos (5) und Nikola Bilyk (4) waren die erfolgreichsten rot-weiß-roten Werfer.

Österreich setzt die Qualifikation Anfang Mai 2017 mit dem schweren Doppel gegen den makellosen Tabellenführer Spanien, der am Samstag in Finnland 36:21 siegte, fort. Derzeit rangiert Österreich punktegleich mit Finnland auf Rang zwei, Bosnien ist ohne Zähler Letzter. Zur EM-Endrunde im Jänner 2018 in Kroatien schaffen es die Top zwei der Gruppe, zudem der beste Dritte aus den insgesamt sieben Pools.

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