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Ellas besonderes Weihnachtsgeschenk

Brigitte Schoder, Claudia Moosbrugger und Ella mit Billa-Filialleiterin Monika Larcher.
Brigitte Schoder, Claudia Moosbrugger und Ella mit Billa-Filialleiterin Monika Larcher. ©Elke Kager Meyer
Solidarität für Menschen, die es brauchen – für Brigitte Schoder und Monika Larcher mehr als nur ein Schlagwort

Die kleine Ella ist eine große Kämpferin. Sie kam als gesundes Kind zur Welt, nach einem Behandlungsfehler im Krankenhaus ist sie körperlich stark eingeschränkt. „Ella kann mit beinahe fünf Jahren noch nicht laufen, nicht sprechen und auch nicht selbständig essen, sie ist 100 Prozent sondenernährt“, erzählt ihre Mama Claudia Moosbrugger. Als die Eltern ihr Baby damals nach sechs Monaten Krankenhausaufenthalt mit nach Hause nehmen konnten, waren die Prognosen der Ärzte äußerst pessimistisch. „Sie hatten unser Kind als Pflegefall abgeschrieben. Wir wurden mit Überwachungsgeräten, Ernährungspumpen, Absauggeräten, vielen Kabeln und Schläuchen bepackt und nach Hause geschickt und uns wurde gesagt, dass Ella voraussichtlich niemals laufen, essen oder sprechen wird können.“

Sehr schnell setzten die Eltern ein gewisses Vertrauen in ihr Kind und schöpften durch verschiedene Therapien Ellas Potentiale aus. Der Erfolg ist beachtlich: Zwischenzeitlich kann ihr kleiner Schatz schon angelehnt stehen und mit Hilfe an der Hand gehen. Das nächste Ziel ist es, dass Ella schlucken, essen und sprechen lernt – unterstützt wird sie dorthin von einem Spezialärzte- und Therapeutenteam in Graz, das weltweiten Ruf bei Sondenkindern und deren Sondenentwöhnung hat. Auch durch Logopädie, Feldenkrais, alternative Medizinansätze und Ostheopatie soll eine Verbesserung erzielt werden.

„Die ganzen Therapien, Hilfsmittel und Geräte summieren sich natürlich extrem. Vom AKS bekommen wir wöchentlich zwei Therapien finanziert, die Therapeuten sind sehr toll, das reicht aber nicht aus um wirklich weiter zu kommen. Sehr viele Therapieformen werden von Seiten der Krankenkasse auch nicht anerkannt.“ Kosten in Höhe von jährlich zwischen 25.000 und 30.000 Euro sind für die Familie aus eigener Kraft kaum zu leisten. „Es zahlt sich mehr wie aus, die Fortschritte, die wir machen, sind für uns gewaltig“, erzählt Claudia Moosbrugger auch, dass Ella zwischenzeitlich mit Begeisterung in den Nenzinger Kindergarten geht und so wenigstens ein Stück weit ein normales Kinderleben hat.

Engel gefunden

Durch einen Zeitungsartikel erfuhr Brigitte Schoder von Ellas Schicksal und sofort war für sie klar: „Ich möchte hier helfen.“ Sie erzählte ihrer Chefin, Monika Larcher von der Nenzinger „Billa-Filiale“ von ihrem Vorhaben, die Idee wurde auch von der Zentrale begrüßt und von anderen Filialen mitgetragen. „So konnten wir zur Jahresmitte 2017 – 3.900 Euro übergeben.“ Heuer wird die private Hilfsaktion noch größer aufgezogen: „Brigitte Schoder hat sicherlich hundert Paar Socken gestrickt, die sie gegen Spenden verschenkt, um unsere Tochter dadurch zu unterstützen. Für uns ist sie wie ein Engel.“ Brigitte Schoder und Monika Larcher geben sich hingegen bescheiden: „Es ist einfach schön, wenn man helfen kann. Und wenn man sieht, wie das Kind lacht, dann weiß man auch, wofür man es getan hat.“

 

Therapien für EllaSpendenkonto: Claudia Moosbrugger

IBAN: AT60 3200 0000 1033 1734

 

 

 

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