250 Zuschauern im ausverkauften Wörthersee-Stadion in der zweiten Spielhälfte gleich drei große Möglichkeiten für die Kärntner ungenutzt, nachdem Jonas Hofmann die Gäste in der 16. Minute in Führung gebracht hatte. Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr) in Dortmund statt.
WAC startete stark in Europa League
Der bereits nach eineinhalb Minuten gefährlich vor WAC-Torhüter Alexander Kofler aufgetauchte Pierre-Emerick Aubameyang überlistete mit einem Pass auf Henrich Mchitarjan die Abseitsfalle. Hofmann drückte den Ball nach Querpass des Armeniers aus wenigen Metern über die Torlinie. Thomas Tuchel durfte sich in seinem ersten Pflichtspiel als Dortmund-Trainer erstmals freuen.
Der Nachfolger von Jürgen Klopp hatte vor Anpfiff angegeben, “schon angespannt” zu sein. Gegen den WAC lief die Borussia vorerst keine Gefahr, die Premiere unter Tuchel zu verpatzen und hatte die Partie zunächst unter Kontrolle.
Die im 4-1-4-1-System mit Routinier Joachim Standfest im zentral defensiven Mittelfeld eingelaufenen Lavanttaler waren wie erwartet zwar bemüht, wirklich Gefahr strahlten sie aber in der ersten Hälfte nicht aus. Solospitze Silvio rieb sich im Angriff auf, machte gegen die von Weltmeister Mats Hummels dirigierte BVB-Abwehr aber keinen Stich.
Eine richtige Torchance arbeiteten sich die “Wölfe” vor den Augen von ÖFB-Teamchef Marcel Koller bis zur Pause keine heraus. Auch die im Angriffsdrittel verspielten Dortmunder hielten sich nach der Führung zurück. Hofmanns Treffer war nach 45 Minuten der einzige Richtung Kofler abgegebene Schuss der Gäste.
Dortmund legte einen Gang zu
Unmittelbar nach Seitenwechsel legte Dortmund zunächst einen Gang zu, Kofler parierte einen zu zentral ausgefallenen Versuch von Hofmann (51.). Auf der anderen Seite machte Manuel Seidl Bekanntschaft mit dem Ellenbogen von Sokratis. Kurz darauf stieg auch Zündel hart gegen Hummels ein. Sparring-Partner wollten die Wolfsberger jedenfalls keinen abgeben. Dortmund wirkte durch die Spielweise der mit mehr Körpereinsatz agierenden Wolfsberger auch wenig erfreut.
Diese fanden durch ihr intensiveres Spiel plötzlich auch Chancen auf den Ausgleich vor. Nach einem schnellen Vorstoß über links von Seidl ideal bedient, jagte Zündel den Ball über die Latte (61.). Standfest traf im Strafraum dann einen Dortmunder, bei der anschließenden Ecke rettete Mchitarjan bei einem Kopfball des Sekunden zuvor eingetauschten Trdina für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Roman Bürki vor der Linie (71.).
Im mit rund 8.000 BVB-Sympathisanten gefüllten Stadion brandete echte Europacup-Stimmung auf. Bei Dortmund kam im Finish auch der Ex-Salzburger Kevin Kampl aufs Feld. Wolfsberg hatte danach noch eine große Möglichkeit, Bürki parierte erneut nach einer Ecke aber einen Kopfball von Hüttenbrenner bravourös (84.).
(APA)
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