Dornbirn. Heil wird sichtbar gemacht. 18 Bilder, verpackt in eine Botschaft der Gnade, des Heils- und Erlösungsgeschehens sollen Impulse setzen, über das Leben nachzudenken. Mit Beginn der Fastenzeit schmückt ein „opus magnum“ den klassizistischen Rokoko-Altar. Es handelt sich um das in Ölfarbe auf gebleichtem Baumwollrip bemalte Fastentuch des akademischen Malers Prof. Gerhard Winkler. Vom Aschermittwoch bis Karfreitag verhüllt das Tuch den Altar. Der Brauch des Fastentuchs ist auch zum Teil Ursprung der Redewendung ‚Am Hungertuch nagen’. Denn ursprünglich wurde der gesamte Altarraum durch das Tuch verdeckt. Deshalb konnte die Gemeinde nur hörend an der Messe teilnehmen und musste dadurch auch ‚mit den Augen fasten’. Jeder einzelne farbige Bildausschnitt lädt zum Verweilen ein. Gemeinsam mit Klaus Fohgrub und Thomas Willam duften die Kinder Isabella und Anna mittels Elektronik das Kunstwerk in die richtige Position bringen und lauschten fasziniert den Geschichten über die einzelnen Darstellungen. Doch dieses Tuch lässt auch Platz für eigene Gedanken zu. „Nicht nur in der Fastenzeit sollte man eine Gemeinschaft bilden, zueinanderstehen. Denn das ist etwas tief Menschliches und hat das ganze Jahr über Gültigkeit“, so Prof. Winkler. Der Maler spielt hier zahlensymbolisch mit der Aussage Jesu, dass wir 7 x 77mal verzeihen sollen. Die Einzelbilder stehen jeweils getrennt für sich allein und sind doch durch Übermalungen miteinander verbunden. So sind 18 Bilder der Heilsgeschichte aneinandergefügt, die doch das eine Glaubensbekenntnis veranschaulichen sollen. Ein vielsagendes Werk, das besonders von Jugendlichen und Schülern oft mit Hingabe betrachtet wird.
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