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Einsatz für die Kleinsten

Verkehrserziehung: Mirjam Allgäuer und ihre Kollegen sorgen dafür, dass die kleine Emma und Miriam mit ihren Freunden sicher von der Schule nach Hause kommen.
Verkehrserziehung: Mirjam Allgäuer und ihre Kollegen sorgen dafür, dass die kleine Emma und Miriam mit ihren Freunden sicher von der Schule nach Hause kommen. ©VOL.at/Bernd Hofmeister
Wolfurt - Polizistin Mirjam Allgäuer sorgt dafür, dass Kinder sicher nach Hause kommen.

Obwohl auf Vorarlbergs Straßen immer mehr Autos unterwegs sind, nimmt die Zahl der Unfälle mit Jugendlichen und Kindern immer mehr ab. Das ist vor allem auch den vielen Polizistinnen und Polizisten zu verdanken, die als Verkehrserzieher an Vorarlbergs Kindergärten und Schulen ihren Dienst versehen. Eine davon ist die 26-jährige Mirjam Allgäuer, Revierinspektorin bei der Polizeiinspektion Wolfurt. Der Beruf liegt ihr quasi in den Genen. „Schon mein Onkel war Polizist, da bekommt man viel mit.“ So begann die Feldkircherin 2004 ihre Ausbildung bei der Polizei. Eine Arbeit, die maßgeschneidert auf die Jung­polizistin wirkt. „Gerade auch der sportliche Aspekt war ein wichtiges Kriterium für mich. Ich spiele nämlich im Volleyball- und Handballverein Feldkirch“, wie sie ausführt. Ihr sportliches Talent ist auch den Kollegen bei der Polizei nicht verborgen geblieben. Sie hat sogar ein Leibchen in Österreichs Volleyball-Damennationalmannschaft der Polizei. Mit dieser absolvierte die reisebegeisterte Montfortstädterin, die unter anderem länger in Thailand und „überall, wo es schön ist“ anzutreffen ist, dieses Jahr sogar einen Auftritt in New York.

Passion Verkehrserzieherin

Seit 2006 arbeitet sie im Außendienst. „Ich arbeite gerne im Team. Außerdem macht mir die Abwechslung jede Menge Spaß. Ich habe mit Menschen aus allen Schichten und allen Altersgruppen zu tun.“ Kein Wunder also, dass sie sich als Verkehrserzieherin gemeldet hat. „Man muss dafür gerne mit Kindern zu tun haben und gut mit ihnen umgehen können.“ Denn die sind naturgemäß sehr aufgeregt, wenn Mirjam Allgäuer in voller Montur erscheint. Aber das gibt sich ziemlich schnell. Und dann muss man sich auch als Polizistin erst mal behaupten, wenn einen ein Haufen begeisterter Kinder bestürmt. „Die Kinder haben einfach noch ein Grundinteresse an den Dingen, was unser Engagement natürlich erleichtert“, führt Allgäuer aus. Da fällt natürlich auch ins Gewicht, wenn die Jungvorarlberger mal eine Dienstmütze aufsetzen dürfen, oder gar, als höchstes der Gefühle, neben ihr auf dem Beifahrersitz im Polizeiwagen Platz nehmen können. Natürlich soll bei all dem Drumherum auch die Verkehrserziehung selbst nicht zu kurz kommen. Mit praktischen Übungen wird mit den Kindern etwa das richtige Verhalten auf dem Schulweg einstudiert. Aber auch die Unterstützung der freiwilligen Radfahrprüfung gehört zum Fixum des Programms. Ein Einsatz, der viel außerdienstliche Arbeitszeit verschlingt. Nicht zuletzt deshalb wurde ihr Engagement mit einer Ehrung im Medienhaus gewürdigt. „Ich finde diese Anerkennung wichtig. Denn wir leisten hier einen Beitrag, dass Vorarlbergs Kinder ihre Schulwege sicher absolvieren können“, bekräftigt die junge Oberländerin. Für sie selbst bricht möglicherweise eine neue Reise an. Sie hat sich nämlich für „Frontex“, den Grenzeinsatz der EU, beworben. Das ist dann deutlich härtere Kost als der Unterricht mit den Vorarlberger Kindern.

ZUR PERSON

Mirjam Allgäuer ist als eine von vielen Verkehrserzieherinnen in Vorarlberg im Einsatz. Alter: 26 Jahre Hobbys: Volleyball, Handball Laufbahn: Begann 2004 die Polizeiausbildung, seit 2006 im Außendienst.

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