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Eine spannende Energiereise

Schon einen Tag nach Bekanntgabe der Marschroute war die VKW-VN-Wanderung ausgebucht.
Schon einen Tag nach Bekanntgabe der Marschroute war die VKW-VN-Wanderung ausgebucht. ©VOL.AT/ Bernd Hofmeister
Partenen - Erste VKW-VN-Wanderung führte zur Wiege der Wasserkraft ins hintere Montafon.
VKW-Wanderung Montafon

Das war ein Auftakt nach Maß: Rund 150 Interessierte schlossen sich am Sonntag der ersten von insgesamt drei VKW-VN-Wanderungen an. Niemand brauchte sein Kommen ins hintere Montafon bereuen. Denn neben viel Sonne gab es jede Menge an Informationen zu alten und neuen Projekten des heimischen Energieriesen.

Doch zurück zum Anfang. Schon einen Tag nach Bekanntgabe der Marschroute war die VKW-VN-Wanderung ausgebucht. Und fast alle, die sich angemeldet hatten, kamen zur vierten Auflage dieser Wanderserie. Organisator Florian Waldorf gab einen kurzen Überblick über das bis 2050 angestrebte Ziel einer Energieautonomie. „Es ist eine Sache, die wir gemeinsam angehen müssen”, betonte er. Dann ging es ins Werk Vermunt, das älteste Krafthaus der Illwerke. Mit vier Maschinensätzen wurde 1930 der Betrieb aufgenommen, heute stehen fünf in der riesigen Halle.

Mit der Bahn hoch hinaus

Anschließend schaukelte die Vermuntbahn die vielen Gäste aus dem ganzen Land hinauf aufs Tromenier. Durch den knapp zwei Kilometer langen und kühlen Tunnel führte die Tour zum unteren Vermuntstausee, der sich mit 5,3 Millionen Kubikmetern Wasser gut gefüllt präsentierte. „Ein Kubikmeter reicht für drei Badewannen”, veranschaulichte Hagen Schmöller die Dimensionen. Rund 1800 Ingenieure und Arbeiter waren in den 1925er-Jahren angerückt, um das Kraftwerk zu errichten. Nach Inbetriebnahme des Obervermuntwerks II wird es stillgelegt.

Die illwerke vkw hoffen, mit dem Bau dieses Megavorhabens im Mai 2014 beginnen und 2018 ans Netz gehen zu können. Damit auch im Winter ein Arbeiten möglich ist, wird das Aushubmaterial nicht entsorgt, sondern für die Betonerzeugung verwendet. „Das erspart 30.000 Fahrten”, erklärte Projektleiter DI Gerd Wegeler dem staunenden Publikum. Dieses fand aber nicht nur Gefallen an den hochinteressanten Ausführungen. Das Naturerlebnis, das die Silvretta an diesem wettermäßig makellosen Sonntag bot, beeindruckte ebenso. Die Wege führten über Stock und Stein, durch munter plätschernde Bäche und Herden von Kühen, die vielen Wanderern die erstaunte Feststellung entlockten: „Die haben ja noch Hörner.”

Den Abschluss der Wanderung bildete eine zweistündige Umrundung des oberen Stausees. Danach hatten sich alle die Brettljause, die im unternehmenseigenen Restaurant serviert wurde, redlich verdient.

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