Lustenau. Mit ihren Videos, Fotografien und Performances gibt Künstlerin Hanna Schaich einen Einblick in ihr Innerstes Ich, schlägt Brücken in die Außenwelt und versucht in einen Dialog mit anderen zu treten. Besonders fasziniert von den rund 120 ausgewählten Visitenkarten aus einer Sammlung von insgesamt 500 Stück, zeigte sich Kurt Fischer in seiner Eröffnungsrede. Claudia Voit sprach in ihrer Funktion als Kuratorin und hob die berührende Offenheit der Künstlerin hervor. Hanna Schaichs Kamerablick richtet sich auf Orte und Städte, an denen sie in ihrer künstlerischen Tätigkeit Halt macht. In der Hollenstein Galerie wird bis zum 10. Dezember ein umfangreiches Werk präsentiert.
Ein kunstvoller Blick zurück
Mit der ersten Einzelausstellung in ihrer Heimat Vorarlberg konzipierte Hanna Schaich eine sehr persönliche Zusammenstellung von Videoarbeiten und Zeichnungen aus den letzten Jahren. Am Beginn der Ausstellung können die Besucher zwei Uhren bewundern, die eine läuft vorwärts, die andere rückwärts – man sollte auch manchmal einen Blick zurück werfen. Der frisch geschnittene Ast einer Linde thront inmitten eines Ausstellungsraumes und der Film über Evelyn, einer besonderen Freundin, gibt Einblicke in das Leben eines ganz speziellen Menschen. Geboren in Bregenz, lebt und arbeitet die Künstlerin heute in Berlin und New York. Ihr filmisches Werk wurde bereits in zahlreichen Gruppenausstellungen und auf Festivals in Deutschland, Österreich und den USA präsentiert.
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