Komplexe Geologie am Netschelweg von Rankweil nach Laterns erfordert jedes Jahr kostenintensive Sanierungsarbeiten.
Rankweil. Rund eine Million Euro investierte die Agrargemeinschaft Rankweil in den vergangenen zehn Jahren in die Sanierung des Netschelweges, eine der beliebtesten Mountainbike-Routen des Landes. Starke Niederschläge und dadurch ausgelöste Hangrutschungen sorgen nahezu jährlich für teils erhebliche Schäden am 16 Kilometer langen Weg von Rankweil nach Laterns. Die Konsequenz: Auch heuer mussten 80.000 Euro für die Instandsetzung aufgebracht werden. „Der Hang oberhalb des Netschelweges ist ständig in Bewegung, jedes Jahr werden wir mit neuen Sanierungsmaßnahmen konfrontiert“, erklärt Ing. Bernhard Nöckl, Geschäftsführer der Agrar Rankweil. Ohne die Wetterereignisse vorhersagen zu können sei deshalb klar: „Auch 2016 wird der Investitionsbedarf groß sein.“
Unter anderem deshalb lege die Agrargemeinschaft Rankweil großen Wert auf die Qualität der Sanierungsmaßnahmen. Mit Bohrlafetten wurden in den Sommermonaten Eisenstangen als Befestigungsanker in den Weg einbetoniert, sodass dieser fortan an den bereits sanierten Stellen auch größeren Hangrutschungen Stand halten kann. Die insgesamt drei Bauetappen wurden in nur zwei Monaten abgeschlossen. „Am Netschelweg herrscht in den Sommermonaten reges Treiben. Die Sanierungsarbeiten hatten für uns daher oberste Priorität. Und auch während der Arbeiten haben wir sichergestellt, dass der Weg für Mountainbiker passierbar blieb“, so Nöckl. Das diesbezügliche Engagement der Agrar Rankweil werde von den Sportlern sehr wohlwollend aufgenommen, das Feedback zum Zustand des Weges sei ausgezeichnet.
Seit Anfang Juli sei der Netschelweg nun wieder ohne Hindernisstelle zu queren.
Zitat Ing. Bernhard Nöckl, Geschäftsführer Agrargemeinschaft Rankweil:
„Am Netschelweg herrscht in den Sommermonaten reges Treiben. Die Sanierungsarbeiten hatten für uns daher oberste Priorität.“
FactsAgrargemeinschaft Rankweil:
- Aufgaben Agrar Rankweil: Nachhaltige Bewirtschaftung und Substanzerhaltung der Waldungen, Pflege des Schutzwaldes, Ausbau und Instandhaltung von Forst- und Rückewegen, Beitrag zur Sicherung der Trinkwasserversorgung, Bewirtschaftung der Alpen, Betrieb des Biomasseheizkraftwerkes von Rankweil, Jagdaufsicht, Betrieb des Steinbruches
- Mitarbeiter: 12 (davon 2 Forstfacharbeiter-Lehrlinge)
- Mitglieder: 750
- Eigentümerverhältnisse: Agrar Rankweil 11 von 13 Teilen (davon Markgemeinde Rankweil Anteil von 22,73 Prozent), Agrar Meiningen 2 von 13 Teilen
- Obmann: Werner Abbrederis
- Gründung: 1959
- Bewirtschaftete Fläche: rund 1500 Hektar
- Wald: 1315 Hektar (davon 55 Prozent Schutzwald)
Quelle: Agrargemeinschaft Rankweil/Florian Dünser
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