Der neun Meter breite und 14 Meter lange Katamaran zieht mit seinem 20 Meter Mast schon von weitem die Aufmerksamkeit auf sich. Das Segelschiff liegt im Hafen des Bregenzer Yachtclubs und ist derzeit eine Sensation in Vorarlberg. Denn mit seinen 50 Stundenkilometern ist es der schnellste Katamaran im Dreiländereck. “Es ist eine geile Kiste und so ziemlich das Schärfste, was weit und breit zu sehen ist”, sagt Fritz Trippolt, Miteigentümer des Segelbootes. Er teilt das Gefährt mit seinem Kollegen Matthias Luger.
Der Skinfit-Katamaran auf hoher See
Gebaut wurde der Riesen-Segler 2004 in Genf. Es gehört zu den D35-Booten, von denen nur zwölf Stück gebaut wurden. Es ist bereits gebraucht und wurde erst vor ein paar Wochen nach Bregenz transportiert, “weil die Kosten sonst nicht tragbar gewesen wären”, erklärt Trippolt, Vizepräsident des Bregenzer Yachtclubs. Eine Finanzspritze erhielt der Bregenzer zudem von Dr. Hackspiel & Partner, G. Ascherl GmbH und Werner Ober GmbH & Co. KG. Der Hauptsponsor für die Anschaffung ist der Sportbekleidungshersteller Skinfit, ein langjährige Partner von Fritz. Deswegen benannten Trippolt und Luger ihren bislang größten Schatz, den Skinfit-Katamaran, nach der Partnerfirma.
“Ich kann sie kontrollieren”
Obwohl das 1,2 Tonnen schwere Schiff, das schnellste sein soll, hat Trippolt schon größere Höchstgeschwindigkeiten erreicht. “Bei anderen Segelbooten funktionierte das aber nur mit dem richtigen Wind”, erklärt er. Die neue Skinfit hat eine konstante und hohe Durchschnittsgeschwindigkeit, sie kommt auch bei Gegenwind auf elf bis 13 Knoten: “Man segelt schneller als der Wind weht, das macht die Skinfit so besonders”, merkt der stolze Besitzer an. Laut Trippolt ist es keineswegs einfach, eine solche Maschine zu steuern. “Ohne jahrelange Erfahrung wäre es schlicht nicht möglich”, sagt er. Ein Laie, der gerade einmal ein herkömmliches Schiff gelenkt habe, könne nicht mit so einem Rennboot umgehen. “Aber ich kann sie kontrollieren”, weiß Fritz Trippolt.
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