Für zwei Mitarbeiter der Dornbirner Diskothek Stern endete die Weihnachts- und Silvesterfeier am Brüggelekopf in Alberschwende im Krankenhaus. Eine Feuerwerksbatterie explodierte aus noch ungeklärter Ursache vorzeitig in den Händen eines 30-jährigen DJs aus Reuthe. Der Bregenzerwälder erlitt schwere Verletzungen an Gesicht und Augen – er musste am Sonntag operiert werden. Sein 23-jähriger Kollege – ebenfalls aus Reuthe – zog sich Verbrennungen am Unterarm sowie einen Hörsturz zu. Beide Männer wurden mit dem Pistenbully ins Tal und von dort mit der Rettung in die Krankenhäuser nach Feldkirch und Bregenz gebracht. Ein Böller wurde auch einem 44-jährigen Dornbirner zum Verhängnis. Der Mann zündete vor einem Hotel in Au mehrere Kracher gleichzeitig. Einer davon detonierte zu früh in seiner Hand. Er verletzte sich an Daumen und Zeigefinger. Welche Zerstörungswirkung Feuerwerkskörper haben, demonstriert der demolierte Pkw von Maria und Luis Kampl aus Dornbirn. In der Silversternacht flog auf dem Autodach ein Knallkörper in die Luft. Die Folge: Ein beinahe faustgroßes Loch und eine zerfetzte Innenverkleidung. „Mir geht es darum, dass die Gefährlichkeit solcher Knallkörper aufgezeigt wird. Wir sind froh, dass es dabei nur zu einem wenn auch beträchtlichen Sachschaden und zu keinen Verletzungen gekommen ist“, sagt Luis Kampl.
Mit Zigarette eingeschlafen
Eher ruhig verlief die Silvesternacht für die Feuerbekämpfer. In ganz Vorarlberg mussten die Wehren sechsmal ausrücken. Dabei handelte es sich um kleinere Brände mit geringem Sachschaden. In Dornbirn war ein 47-jähriger Mann im Wohnzimmer vermutlich mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen. Gegen ein Uhr nachts geriet die Couch in Brand. Der Dornbirner blieb unverletzt. Ein vergessenes Teelicht auf dem Küchentisch rief am Samstagabend die Feuerwehr Bregenz auf den Plan. Durch den Glimmbrand wurde die Wohnung so stark verraucht, dass sie vorübergehend nicht mehr bewohnbar war. Auch die Polizei hatte zu Silvester zahlreiche Einsätze – unter anderem wurden 14 Sachbeschädigungen, neun Verwaltungsanzeigen und vier Organmandate registriert. In Fußach etwa haben unbekannte Täter mit Böllern den Eingangsbereich – Fensterscheiben, Klingelanlage und Schaukasten – des Kinderhauses Pertinsel schwer verwüstet.
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