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Ein volles Haus im Haus

Volles Haus an der HTL Rankweil. Schüler errichten eigenständig zwei ganze Gebäude.

Ein Haus, das in einem Haus entsteht. Genau das passiert an der HTL Rankweil. Gut 150 Schüler und Schülerinnen des Zweiges Bautechnik errichten dort zwei „Indoor”-Gebäude und
lernen auf diese Art die verschiedensten Bautechniken kennen.

Dabei wird ebenso gemauert wie gezimmert oder beispielsweise Fliesen verlegt. Und einen wichtigen Part spielt natürlich auch die Elektrotechnik. Gearbeitet wird in Gruppen. Um das
Ganze zusätzlich fachlich zu untermauern, halten Experten Vorträge an der Schule.

„Von der Art der Durchführung an einer Schule ist es europaweit einzigartig”, ist Robert Nachbaur zu recht stolz auf die Umsetzung.

Das macht den Beruf aus

Ich werde mich ziemlich sicher für den neuen Ausbildungsschwerpunkt entscheiden. Es ist ein lässiges Projekt, das sehr zukunftsträchtig ist. Nach der Schule möchte ich Architektur studieren.

Dank der großartigen Unterstützung durch Wirtschaftsunternehmen ist es uns möglich, Projekte wie den Bau von ganzen Häusern umzusetzen. Mit der integrierten Energietechnik wird ein weiterer Schwerpunkt gesetzt.

Der HTL-Lehrer hat über Jahre hinweg in seiner Freizeit das Unterrichtsprojekt konzipiert. „Mir war es wichtig, dass die Beteiligten vom Fundament über den Aufbau bis hin zur Fertigstellung alles kennenlernen”, erklärt der seit 25 Jahren als Lehrer tätige einstige Bauleiter. Und der Bau geht auch noch darüber hinaus. Da Platz für die nächsten Schüler geschaffen werden muss, wird am Ende wieder alles abgerissen – aber auch hier greift das Konzept.

„Schließlich kommt dem richtigen Recyceln von Baumaterialien einer immer größer werdende Bedeutung zu.” Ohne entsprechende Unterstützung der Wirtschaft wäre ein solches Unterfangen jedoch nicht möglich.

„Die Firmen stellen uns sogar die modernsten Materialien zur Verfügung, so dass wir wirklich nach den neuesten Kenntnissen arbeiten können”, zollt Nachbaur den Sponsoren großes Lob für ihr Entgegenkommen.

Einbau einer Lüftungsanlage

Besonders spannend wird auch das nächste Projekt, bei dem die integrierte Energietechnik im Rahmen des neuen Ausbildungsschwerpunktes ins Konzept involviert wird. Neben dem Hoch und Tiefbau können sich die Schüler – mehr als 30 Prozent davon sind übrigens schon weiblich – nun ab den vierten Klassen für diesen speziellen Zweig entscheiden. Und Nachbaur, der mit Erich De Cet unter anderem für den fachpraktischen Unterricht zuständig ist, hat auch schon einen „dicken Fisch” an Land gezogen. „Wir bekommen eine komplette Be- und Entlüftungsanlage zur Verfügung gestellt. Diese wird dann von den Schülern ins Gebäude integriert”, freut nicht nur er sich

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