Der slowakische Kraftfahrer (51), der in Fahrtrichtung Graz unterwegs war, hatte auf dem Rastplatz Guntramsdorf keinen Platz für seinen Sattelzug gefunden. Um die vorgeschriebenen Ruhezeiten einzuhalten, steuerte er in der Folge die naheliegende, große Pannenbucht an, um dort – unerlaubterweise – zu pausieren. Er ging in der Fahrerkabine zu Bett, wurde aber um 2.06 Uhr durch einen lauten Knall geweckt. Außerdem ging ein Ruck durch das Schwerfahrzeug.
Der 51-Jährige stieg aus, um nachzuschauen, und bemerkte, dass der Anhänger in Brand stand. Es gelang ihm, den Anhänger abzukoppeln und den Lkw ein Stück entfernt abzustellen, ehe er die Feuerwehr verständigte.
Bei Löschversuchen entdeckte der Slowake einen unter dem Anhänger eingekeilten Pkw, wegen der Flammen konnte er jedoch keine Rettungsversuche unternehmen. Das Auto hatte laut Polizei durch die Wucht des Zusammenstoßes sofort zu brennen begonnen, der Lenker war im völlig deformierten und gestauchten Wrack eingeklemmt.
Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf, die mit mehr als 50 Mitgliedern im Einsatz stand, löschte den Brand gegen 2.38 Uhr. Anschließend wurde der Anhänger mit Hilfe eines Krans so hoch angehoben, dass der ausgebrannte Kleinwagen herausgezogen werden konnte. Dem Lenker war nicht mehr zu helfen. Aufgrund der Lösch-, Berge- und Aufräumarbeiten war der erste Fahrstreifen in Fahrtrichtung Graz im Unfallbereich bis 5.40 Uhr gesperrt.
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