Diese Eindrücke prägen den Berufsalltag des 54 – jährigen Werner Maitz. Seit 23 Jahren übt der sportliche Götzner den Beruf des Bademeisters im Familienschwimmbad in der Riebe oberhalb der Marktgemeinde aus.
Der gelernte Automechaniker wurde 1993 vom damaligen Bademeister Albert Loacker angesprochen, ob er nicht Lust habe, sich um den Job zu bewerben, da Loacker in diesem Jahr seine Pension antrat. „Ich war oft mit meinen Kindern im Schwimmbad und es machte mir sehr viel Freude, ihnen das Schwimmen und Tauchen beizubringen“, erzählt der derzeitige Bademeister. Seinen Zivildienst hatte Maitz in der Rotkreuzstelle Dornbirn absolviert und zugleich die Rettungsschwimmerausbildung gemacht. Aufgrund seines früheren Berufes brachte Werner Maitz ideale technische Kenntnisse mit, die heute noch sehr wichtig sind für die Betreuung der Wasseraufbereitungsanlage und Reparaturen technischer Geräte.
Kontakt zu den Badegästen
Schon nach der ersten Saison fand Maitz heraus, dass dieser Job der richtige für ihn ist. Wenn er morgens mit dem Fahrrad Richtung Bad unterwegs ist, verspürt er auch nach all den Jahren noch immer Freude an diesem oft turbulenten Beruf. An Spitzentagen wie im Sommer 2015 müssen er und sein Team den Überblick über mehr als 2000 Badegäste bewahren. „Das Wichtigste ist, gefährliche Situationen rechtzeitig zu erkennen, noch bevor etwas Ernsthaftes passiert“, berichtet Maitz. Man brauche als Bademeister den „Scannerblick“ also eine sensible Wahrnehmungsfähigkeit. Augen und Ohren müssen immer offen sein. „In erster Linie sind die Eltern oder Begleitpersonen für ihre Kinder verantwortlich. Wir können keine hundertprozentige Sicherheits-Garantie abgeben, “ meint der Götzner. Seine Philosophie in Bezug auf den Umgang mit Badegästen besteht darin, Freundlichkeit und Autorität im Gleichklang zu halten. In letzter Instanz wurde auch schon einmal ein Schwimmbadverbot verhängt.
Regentage sind keine Urlaubstage
Auch bei Schlechtwetter gibt es viel Arbeit in der Schwimmbadanlage. Es gilt Rasen zu mähen, Büsche zu schneiden, Moosbildung entgegen zu wirken, Silikonfugen auszubessern, undichte Wasserleitungen zu reparieren, Bäume zu schneiden oder beim Volleyballplatz neues Gras anzusäen. Besonders freut sich Werner Maitz über das neue Sonnensegel beim Sandspielplatz des Schwimmbades in der Riebe, das in der glühenden Sommerhitze Schatten spendet. In der Herbstzeit muss die gesamte Grünanlage in der Riebe gepflegt werden. In den Wochen vor Winterbeginn werden die Geräte gereinigt, defekte Liegebretter ausgewechselt, Hecken, Sträuchern und Bäumen der Herbstschnitt verpasst. Wirklich frei sind nur die beiden Wintermonate Dezember und Jänner. „In dieser Zeit wird der gesamte Urlaub und die Überstunden abgebaut“, erklärt Maitz. Mitte März wird wieder durchgestartet. Bis zur Schwimmbaderöffnung Anfang Mai müssen die Chromstahlbecken geputzt und desinfiziert werden, die Technik in der Wasseraufbereitung auf Vordermann gebracht und die Umgehungsflächen gereinigt werden.
Zur Person:
Bademeister Werner Maitz
Geburtstag: 21. Juni 1962
Familie: geschieden, 2 Kinder
Hobbies: Sport, Skitouren, Schwimmen, Joggen
Beruf: Bademeister im Schwimmbad in der Riebe
Lebensmotto: „Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.“
Factbox:
Sommerhighlight 2016: Schwimmfest in der Riebe
Termin SO, 31. Juli
Ausweichtermin SO, 7. August
Programm: Kinderschwimmwettbewerbe, Spielestationen, Hüpfburg
Siegerehrung: gläserne Delfine
Live Musik über die Mittagszeit
Aufblasbarer Hund im Sprung-Becken
„Es soll ein Fest für Kinder und Schüler sein“ alle Aktionen finden während des Tages statt
Schwimmbad in der Riebe ist geöffnet bis MO, 12. September
Weitere Infos: www.goetzis.at/schwimmbad
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