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„Ein paar Oldies im Radio“ – ab jetzt in der Hofsteigstraße

Herbert Rauch und seine Enkel Jan und Simon stoßen auf viele Gäste im neuen Radiomuseum in der Hofsteigstraße 21 an.
Herbert Rauch und seine Enkel Jan und Simon stoßen auf viele Gäste im neuen Radiomuseum in der Hofsteigstraße 21 an. ©Lustenau Marketing
Rauchs Radiomuseum ist jetzt in der Hofsteigstraße 21 zu finden.

Den Liedtitel von Paul Kuhn darf man getrost als Museumsmotto von Herbert Rauchs Radiomuseum nennen. Seine Besucherinnen und Besucher dürfen sich nämlich immer wieder auf eine Scheibe aus vergangenen Tagen freuen. Seit 1999 war das Museum in der Roseggerstraße angesiedelt, nun haben die 600 betriebstauglichen Radios, Grammophone, Jukeboxen und Fernseher aus fünf Jahrzehnten in der Hofsteigstraße 21 ihre neue Heimat gefunden. Herbert Rauchs Enkel Jan und Simon freuen sich mitzuhelfen und in Zukunft in die Fußstapfen ihres Opas treten zu dürfen.

Auch Kulturreferent Daniel Steinhofer ist froh, dass das Radiomuseum sich weiterentwickelt: „Es freut mich sehr, dass es Herbert Rauch gelungen ist, mit den neuen Räumlichkeiten und der personellen Ergänzung durch seine Enkel Jan und Simon den Bestand des Radiomuseums nachhaltig zu sichern.“

Leidenschaft seit Kindertagen

Herbert Rauch hat schon als Kind Radios und Tonbandgeräte gesammelt. Im März 1999 hat er sein Museum in der Roseggerstraße eröffnet. „Die Gemeinde Lustenau und das Land waren auch begeistert und haben mich von Anfang an unterstützt.“ Die 600 Geräte im Museum sind aber nicht der komplette Bestand seiner Sammlung. „In einem Lagerraum habe ich nochmal so viele Geräte, die auch oft als Ersatzteillager dienen“, erzählt er. Auf die Frage nach seinen wertvollsten Exponate antwortet Herbert Rauch prompt: „Das sind zwei Exemplare des österreichischen Ingelen Geographic US537W aus dem Jahr 1937 in verschiedenen Ausführungen. In den 1990ern wurde so ein Exemplar auf einer Auktion in Wien für 42.000 Schilling verkauft. Das Besondere am Ingelen ist seine Frequenzanzeige. Jeder ausgewählte Sender entspricht einer Stadt auf der Europakarte.“

Radios aus der ganzen Welt

Anfangs war es für Herbert Rauch noch schwierig, an gut erhaltene Radios zu kommen: „Deshalb habe ich die Funktionsweise der Geräte studiert und sie mit einem Freund, der Radio- und Fernsehtechniker ist, repariert. Heute bekomme ich ganze Anlagen von Privatpersonen geschenkt. Die meisten muss ich nur mit ein paar Handgriffen wieder zum Laufen bringen. Und wenn es mehr Zeit braucht ist das auch kein Problem, ich bin ja Pensionist und meine Enkel helfen sicher auch mal mit”, schmunzelt Rauch. Seine Ausstellungsstücke kommen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich, England, Holland, Schweden, den Vereinigten Staaten von Amerika, Japan, Russland, Tschechien und der DDR.
Rauch’s Radiomuseum
Neu: Hofsteigstraße 21

Öffnungszeiten:
Freitag: 15 bis 19 Uhr
1. und 3. Samstag im Monat 15 bis 18 Uhr

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