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Ein neues Leben dank einer geschenkten Niere - Vorarlberger berichten

Einer von Tausend Europäern leidet unter Nierenerkrankungen. Für viele bedeutet dies mehrmals die Woche kräftezehrende Dialyse. Erlösung bietet die Hoffnung auf eine Lebendspende.

Nierenerkrankungen werden in Vorarlberg am Landeskrankenhaus Feldkirch behandelt. Bei akuten Nierenversagen ist für viele Patienten die Dialyse die letzte Hoffnung: Dreimal in der Woche übernimmt eine Maschine für vier Stunden die Arbeit der Niere und reinigt das Blut des Patienten. 450 Vorarlberger erhalten eine solche Nierenersatztherapie, 14.000 Behandlungen fallen jährlich an.

So verändert eine Spende ihr Leben

Über drei Jahre Wartezeit

Die Dialyse ist kräftezehrend und kein vollständiger Ersatz für eine funktionierende Niere. Trotz aller Fortschritte – so können bereits Organe mit fremder Blutgruppe verwendet werden – kommt eine Organspende nur für jeden fünften Betroffenen in Frage. Gleichzeitig beträgt die Wartezeit über drei Jahre. Bereits 250 Vorarlberger leben mit einer transplantierte Niere, 40 sind auf der Warteliste.

Jede dritte Transplantation Lebendspende

Ein möglicher Ausweg: Die Lebendspende, meist von einem Angehörigen. Dafür spricht auch, dass bei einem gesunden Lebensstil der Verzicht auf eine Niere keine Nachwirkungen hat. 2016 war diesbezüglich ein Rekordjahr, sieben der 22 Transplantationen bei Vorarlbergern waren Lebendspenden, oft vom Lebensgefährten. Die Gefahr eines schweren Autounfalls sei bei weitem höher als die durch eine Nierenspende, versichert Abteilungsleiter Primar Karl Lhotta.

Betroffene haben sich in Vorarlberg ebenfalls in einem Verein organisiert: Niere Vorarlberg

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