Ein Licht ist nicht gleich ein Licht

Die Glühbirne, 1879 erfunden von Thomas Edison, war über 100 Jahre lang das Nonplusultra. Heute dauert der Innovationszyklus in der Beleuchtungsindustrie keine sechs Monate mehr. Die LED-Leuchten der ersten Generation sind längst überholt. Die Neuen noch effizienter, noch langlebiger und vor allem: „Die Lichtausbeute wird immer besser. Ein 5-Watt-Spot ersetzt einen 50-Watt-Spot der alten Technologie“, erklärt LED-Experte Martin Schönach im Gespräch mit den VN. Bei einem gut ausgeleuchteten Haushalt beträgt der Anteil der Beleuchtung am Stromverbrauch in etwa 20 Prozent – durch den Umstieg auf LED lässt sich also einiges an Strom sparen.

Einziges Kriterium, wo die Glühbirne noch die Nase vorn hat gegenüber der LED-Lampe, ist die Lichtverteilung. Das Rundumlicht ist bislang noch der Glühbirne vorbehalten, wenngleich die neue Technologie laut Schönach in rasanten Schritten näher käme.

Der Preis im Sturzflug
Von den Preisen ganz zu schweigen. Denn diese befinden sich im Sinkflug. War bei der ersten Generation noch nicht annähernd an Stückpreise von unter 30 Euro zu denken, „gibt es jetzt schon qualitativ hochwertige Lampen unter 10 Euro“, sagt Schönach.

Mit dem Schritt hin zum effizienteren und langlebigeren Licht stieg auch die Vielfalt der Modelle. Das wiederum bedarf bei der Auswahl des Leuchtmittels mehr Informationen beim Kauf.

Neue Kenngrößen
Wer die Anfangsinvestition so gering wie möglich halten kann, der kann auch schon mit kleinen Veränderungen großes bewirken. „Tauschen Sie die Glüh- und Halogenlampen mit der längsten Brenndauer gegen LED-Lampen aus. Wenn man die fünf Glühlampen mit den längsten Brennzeiten tauscht, halbiert man die Beleuchtungskosten und senkt die Haushalts-Stromkosten um bis zu zehn Prozent“, weiß Schönach.

Den Stromverbrauch senken kann man aber auch schon, wenn man das Verhalten ändert: Das Tageslicht bewusst nutzen oder das Licht ausmachen, wenn man den Raum verlässt – Fakt ist, dass bei der Beleuchtung einiges eingespart werden kann.

Entgeltliche Einschaltung. Die Serie „Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der Vorarlberger Nachrichten mit Unterstützung der illwerke-vkw. Redaktion: Tobias Hämmerle, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach