Ein Klassiker mit viel Kämpferherz und Spielwitz

Das dritte Ländlederby dieses Jahres in der Regionalliga West hat es in sich. Hard und Dornbirn brauchen dringend Punkte um in der oberen Tabellenhälfte dran zu bleiben. Dieses Aufeinandertreffen der beiden Vorarlberger Traditionsvereine ist in der Drittklassigkeit ein echter Klassiker und verspricht viel Emotionen und Brisanz. Die Statistik spricht klar für Dornbirn. Neun Siege, zwei Remis und nur eine einzige Niederlage haben die Rothosen zuletzt gegen Hard eingefahren. Das letzte Duell gewann aber Hard knapp mit 3:2-Toren für sich. Der Saisonauftakt verlief für beide Klubs bislang durchwachsen, aber vier Zähler auf dem Konto sind doch einwenig beruhigend und vielversprechend.

Stürmer- und Tormannsorgen

Nach dem 2:2-Auswärtsremis in Höchst mangelt es Hard-Trainer Oli Schnellrieder vor dem Prestigeduell gegen die Messestädter nicht nur an Stürmern, sondern es gibt auch Probleme mit dem Standardkeeper. Nach den beiden Langzeitverletzten Herbert Sutter (28) und Michael Vonbrül (37) gesellt sich nun Goalie Dominik Lampert (27) dazu. Der Schlussmann zog sich beim Training einen Kambeinbruch zu und fällt mindestens sechs Wochen aus. „Feuerwehrmann“ Ingo Türr (35) steht aber Gewehr bei Fuß und vertritt den Ex-Dornbirner zwischen den Pfosten. „Dornbirn hat eine sehr gute Mannschaft. Die Offensive ist stark und ein Sieg wird sehr schwer, aber wir werden alles versuchen. Unser großes Kämpferherz könnte für einen Erfolg den Ausschlag geben“, so Oli Schnellrieder. Mister Strafstoß Christoph Fleisch (31), Sercan Altuntas (24) und Youngster Mario Hörburger (19) werden sich gegen den Exklub besonders ins Zeug legen. Hörburger wird als einzige echte Sturmspitze höchstwahrscheinlich von Beginn an zum Zug kommen. Ein besonderes Duell gibt es zwischen den beiden Exprofis Metin Batir (25) und Christoph Domig (22). Batir ist mit der Schwester Melanie von Domig eng befreundet.

Hard hat von den bisherigen sechs Saisontreffern fünfmal aus Standardsituationen ins Schwarze getroffen.

FCD-Trainer Peter Jakubec und seine Truppe kommen angeschlagen ins Waldstadion. Nach der 1:3-Heimpleite gegen Kitzbühel wird es im Lager der Rothosen zwangsweise zu Veränderungen in der Startaufstellung kommen. „Wir müssen die Standards vermeiden, Hard lebt von den Kämpfer-Qualitäten. Wir müssen mit unseren spielerischen Mitteln ein Übergewicht erreichen, dann ist ein Sieg drin“, meinte Peter Jakubec. Laut Jaki ist es in Hard enorm schwer zu gewinnen. Aus einer Verpflichtung in der Türkei ist es für Youngster Emre Altindal (18) nichts geworden. Er ist nach Dornbirn zurückgekehrt und hat das Training wieder aufgenommen. Mit Pascal Breitenberger (26) und Franco Joppi (25) verzeichnet auch Dornbirn zwei Langzeitausfälle.

FUSSBALL: Regionalliga West 2014/2015

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4. Spieltag

Autohaus Kia FC Hard – FC Mohren Dornbirn Mittwoch

Waldstadion, 18 Uhr, SR Michael Baumann (V)

Tabelle

6. FC Hard  3  1  1  1    6:4   4

7. FC Dornbirn 3  1  1  1    5:4   4