Hohenems. Zum ersten Mal wurde am vergangenen Donnerstag der Ehrentitel „Wurzeln von Ems“ im Rittersaal des gräflichen Palastes verliehen. Erster Träger dieser Auszeichnung, mit der inspirierende Persönlichkeiten mit Hohenemser Wurzeln geehrt werden, ist der 1941 in Hohenems geborene „Koch des Jahrhunderts“ Eckart Witzigmann.
Man wolle mit „Wurzeln von Ems“ eine neue sympathische Ehrung für Hohenemser zu schaffen, die im Ausland tätig sind und dort Außergewöhnliches geleistet haben, so Bürgermeister Dieter Egger in seiner Eröffnungsrede. Neben dem neuen Ehrentitel bekommen die Preisträger auch einen Obstbaum ihrer Wahl, der anschließend in einem Inspirationsgarten im Stadtgebiet gepflanzt wird. „Die Früchte der Bäume sollen dann einmal im Jahr in der Hohenemser Gastronomie Verwendung finden. Ein nachhaltiger und lebendiger Preis, welcher den Geehrten so auch regelmäßig in Erinnerung hält und so langfristig hoffentlich auch in der Emser Jugend Wurzeln schlägt und diese den großen Vorbildern eines Tages nacheifert“, so Egger weiter.
„Wenn man sich anschaut, was Eckart Witzigmann alles in seinem Leben erreicht hat: Das erste 3-Michelin-Sterne-Restaurant im deutschsprachigen Raum, der Titel ‚Jahrhundertkoch‘, verliehen vom Gault Millau, die New York Times nannte ihn ‚Koch der Könige und Götter‘ – da fragt man sich: Wie schafft so ein Mensch das? Und ich glaube, das liegt auch ein Stück weit an seiner Vorarlberger DNA und den dazugehörigen Eigenschaften: Beständigkeit, Durchhaltevermögen, Heimatverbundenheit“, meinte dann Wirtschaftskammerpräsident Hans-Peter Metzler in seiner Laudatio.
„Kochen und backen war für mich immer mit Hohenems verbunden – vor allem mit der Bäckerei in der Radetzkystraße. Das waren die Gerüche meiner Kindheit, und die Aufenthalte in Vorarlberg waren für mich immer Ausflüge in die Welt der Kulinarik“, meinte dann der Geehrte: „Der Star in der Küche ist immer das Produkt – und der Koch ist nur sein Diener.“
Und für Dieter Koschina, der die auf Platz 22 der besten Restaurants der Welt rangierende ‚Vila Joya‘ leitet, gäbe es ohne Eckart Witzigmann die gute deutschsprachige Küchenkultur einfach nicht: „ Am Herd war und ist Eckart Witzigmann ein Kämpfer.“ Moderiert wurde der Abend von Martina Rüscher, musikalisch umrahmt von den Jazzmusikern Isabella Pincsek-Huber und Andreas Seyer sowie von „Stimm-Art“.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.