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Ehemaliger Bürgerwehrchef in Mexiko stellt sich

Nach einer Schießerei mit elf Toten hat sich der Gründer der Bürgerwehren in der mexikanischen Unruheregion Michoacan den Behörden gestellt. Hipolito Mora und 26 Mitglieder seiner Selbstverteidigungstruppe wurden am Samstag zum Verhör in ein Gefängnis in der Provinzhauptstadt Morelia gebracht, wie die Zeitung "El Universal" berichtete.


Mitte Dezember waren bei Kämpfen zwischen verschiedenen Bürgerwehren in der Ortschaft La Ruana elf Menschen ums Leben gekommen, darunter Moras Sohn Manuel. Mora machte den rivalisierenden Bürgerwehrchef Luis Antonio Torres alias “El Americano” für den Angriff verantwortlich. Trotz eines am Samstag abgelaufenen Ultimatums stellte sich Torres zunächst nicht den Behörden.

Die Bürgerwehren hatten sich vergangenes Jahr im Kampf gegen das Drogenkartell “Caballeros Templarios” (Tempelritter) gegründet. Anfang Juni traten zahlreiche ehemalige Kämpfer der Selbstverteidigungsgruppen einer neu geschaffenen ländlichen Polizeitruppe bei. Mora wirft seinem Konkurrenten Torres vor, Sympathisanten der Tempelritter in seinen Reihen zu dulden.

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