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Wald zwischen „Sommer und Schnee“

Reizvoll präsentiert sich Krumbach
Reizvoll präsentiert sich Krumbach
Außergewöhnliche November-Impressionen boten die ganze Palette des Freizeitangebots.

Egg. (stp) Die frische Kaltfront, die von den Wetterfröschen für heute angekündigt wurde, soll nur ein kurzes Gastspiel in Richtung Winter sein, denn schon am Wochenende soll es wieder spätsommerlich werden. Der Föhn wird noch einmal das Zepter in die Hand nehmen und die Jahreszeit Lügen strafen. Nicht mehr ganz so warm und freundlich wie zum Monatswechsel, wo Temperaturen im Tal bis an die 20 Grad Ausflügler noch einmal in Scharen in die Berge lockten, wo Sonne und Föhn die Werte ebenfalls in den satten zweistelligen Bereich trieben.

Alle kamen auf ihre Kosten

Nicht nur die Ausflügler kamen auf ihre Kosten, auch die Landwirte nahmen die Gunst der Witterung gerne an und konnten ihre Heuvorräte schonen, indem sie das Vieh noch einmal unerwartet auf die Weide treiben konnten. Nach dem Schneefall am vorletzten Oktober-Wochenende war damit nicht mehr zu rechnen, doch die weiße Pracht wurde – zumindest in tieferen Berglagen wie etwa im Vorderwald – praktisch vollständig wieder weggeschmolzen.

Start in die Skisaison

Dass der Schnee oberhalb von etwa 1600 Metern liegen blieb, freute andererseits die ersten ungeduldigen Wintersportler, die in die Skisaison starteten. Wie der Koblacher Gerhard Arlanch, der sich am Parkplatz am Salober zu einem abschließenden Plausch mit Stefan Natter aus Schröcken traf. „Ich war schon am Nationalfeiertag hier unterwegs“, erzählte der Schneeschuhfan und berichtete davon, dass er über den Salober zur Auenfelder Hütte und zurück gewandert war. „Bald tummeln sich hier wieder Tausende Skifahrer – jetzt ist es noch wunderbar ruhig und still, das wollte ich einfach ausnützen, zumal das Wetter wieder großartig mitspielt.“ Nicht minder sportlich gab sich Stefan Natter – „auf der Runde um den Kalbelesee sind die Bedingungen optimal, da macht es Spaß, etwas für die Kondition zu tun, so der Schröckener.

Reger Ausflugsverkehr

Auch ohne den Skiverkehr war das Verkehrsgeschehen auf den Bregenzerwälder Straßen recht lebhaft, bot die Talschaft doch ein faszinierend buntes Bild. Bunte Bäume wurden durch die Abendsonne „vergoldet“ und auf den Sonnenterrassen herrschte Hochbetrieb. Statt großer Bergtouren beschränkten sich Bergwanderer auf kürzere Trips, da ja die Berghütten die Saison längst beendet hatten und auch die Bergbahnen den Betrieb bis zur Skisaison mit wenigen Ausnahmen – etwa in Bezau – eingestellt haben. Reizvoll präsentierten sich beispielsweise auch die Moore Krumbach, die in ihrer bunten Vielfalt zu einer Verlängerung des „Moorsommer“ einluden.

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