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Singt zum Abschied „Happy Birthday“

Ein gut eingespieltes Team
Ein gut eingespieltes Team
"Kleaborar Bahnteifl“ nahmen „im Feßlers“ Abschied von einer Kultbühne der Kleinkunst.

Hohenweiler. (stp) Als die letzten Gäste nach dem „Mätsch 7“ der „Kleoborar Bahnteifl“ & Otto Hofer im Hohenweiler Kronensaal zu Feßlers längst auf dem Heimweg waren, setzte sich Jos ans Klavier und Rich packte seine Gitarre noch einmal aus, um mit dem „harten Kern“ dem Hausherrn ein Geburtstagsständchen zu spielen. German Bader, ein Wirt mit Leib und Seele und zugleich großer Förderer der Kleinkunst in seiner stimmungsvollen Location, feierte Geburtstag und hatte seinen geplanten Pensionsantritt damit erreicht. Weil jedoch trotz intensivster Suche kein Nachfolger gefunden werden konnte, der die „Krone“ pachten wollte, machte er seine Ankündigung wahr: zu Silvester wird die „Krone“ geschlossen.

Theater in Not

Nicht nur den Bahnteifln, auch vielen andere Gruppen, die hier denkwürdige Auftritte hatten, vor allem das Hohenweiler Theater macht sich Sorgen um seine zukünftige Spielstätte. Für „Gwisst wia oder Cash“, das auf dem Spielprogramm für November/Dezember steht, wird alles noch laufen wie gewohnt – für die Frühjahrsspielzeit „haben wir auch schon eine Regelung gefunden, aber dann . . .“, sieht Erna Gieselbrecht, stellvertretende „Theater-Direktorin“, in der Zukunft einige Probleme auf das 1907 gegründete Theater Hohenweiler, das seit 1962 „im Feßlers“ spielt, zukommen.

Ein Fixpunkt würde fehlen

Auch für die ,Bahnteifl‘ ist diese Entwicklung ein Verlust: „Das Feßlers ist seit Beginn der Bahnteifl einfach ein Fixpunkt im Tourneeprogramm – es würde fehlen, denn in dieser ganz besonderen Atmosphäre, inmitten der Kulissen für das Theater, spielen wir besonders gerne“, bedauert Toneles Tone, und seine Kollegen nicken zustimmend. Mätsch-Partner Otto Hofer schlägt in die gleiche Kerbe – solche Lokalitäten sind einfach unbezahlbar und wie geschaffen für ein „Mätsch“.

Hoffnung stirbt zuletzt

Ganz glauben wollen die „Bahnteifl“ das „Aus“ für den Kronensaal aber noch nicht – getreu dem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ setzen sie wie die Theaterspieler ihre Hoffnung darauf, dass sich doch noch jemand findet, der German Baders Nachfolge als Wirt in der „Krone“ antritt. Von solch düsteren Aussichten unbeirrt – oder davon erst recht motiviert, liefen die Bahnteifl & Otto Hofer einmal mehr zur Hochform auf und präsentierten „Mätsch 7“ mit den obligaten Aktualisierungen.

Ein „heißer Herbst“

Mit dem Konzert in Hohenweiler haben die „Bahnteifl“ die „heiße Phase“ des Herbstprogramms eingeläutet. Morgen, Freitag, geht es in Hittisau weiter, es folgt am Samstag „dar Mätsch“ in der Harder Kammgarn und am Sonntag der Auftritt in der Auer „Uralp“.

Weiter mit „Zündschnur“

Nach vier weiteren Auftritten Anfang November legen die „Bahnteifl“ eine Mätschpause ein – dann wechselt Ulli Troy ins Team der „Zündschnur-Bänd“, die ihr mit großer Spannung erwartetes Comeback startet. Wo dieses Comeback über die Bühne geht, ist keine Frage: Am 28. November im Kronensaal zu „Feßlers“.

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