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„Miteinander sachlich und unaufgeregt für Egg!“

Bürgermeister Paul Sutterlüty und Vizebürgermeister Karl-Heinz Zündel setzen auf Teamarbeit.
Bürgermeister Paul Sutterlüty und Vizebürgermeister Karl-Heinz Zündel setzen auf Teamarbeit. ©Laurence Feider
Bürgermeister Paul Sutterlüty und Vizebürgermeister Karl-Heinz Zündel im Gespräch über die Zukunft der Gemeinde Egg.
Doppel-Interview

Egg. Trifft man sich mit Paul Sutterlüty und Karl-Heinz Zündel – ihres Zeichens Bürgermeister und Vizebürgermeister von Egg – zum Interview, so bekommt das Wort „Teamplayer“ eine völlig neue Bedeutung. Im Egger Gemeindeamt sieht man sich nicht als Einzelkämpfer, sondern als starke Mannschaft, die gemeinsam mit den Bürgern Positives für Egg umsetzen möchte.

Warum haben Sie statt dem klassischen Bürgermeistergespräch ein Doppelinterview mit Bürgermeister und Vizebürgermeister vorgeschlagen?

Sutterlüty: Wir sind als Team angetreten und bewältigen die Herausforderungen als Team. Ohne die Gewissheit, dass sowohl Gemeindevorstand als auch Gemeindeverwaltung sehr gut besetzt und teamfähig sind, hätte ich das nicht machen können.

Zündel: Das Miteinander ist sehr wichtig und wertvoll, aber letztendlich bleiben viele Entscheidungen, vor allen die weniger dankbaren, beim Bürgermeister hängen. Wir sind froh, dass wir einen Bürgermeister Paul Sutterlüty haben.

Sutterlüty: Die Ereignisse des heurigen Jahres haben das Team zusammengeschweißt – uns wird so schnell nichts erschrecken können. Es herrscht gegenseitiges Vertrauen.

Zündel: Ich glaube, dass sich in den letzten Monaten eine wertschätzende Gesprächskultur entwickelt hat und man alle Themen direkt ansprechen kann.

Sutterlüty: Mit diesem Team ist eine Freude zu arbeiten! Man spürt, dass etwas vorwärts geht und kann die ganze Energie in die Sacharbeit investieren.

 

Was möchten Sie für Egg bewirken?

Sutterlüty: Wir wollen die Gemeinde positiv weiterentwickeln und setzen dabei auf offene Kommunikation und auf Bürgerbeteiligung. Die viel zitierte Politikverdrossenheit ist bei uns auf Gemeindeebene nicht feststellbar.

Zündel: Man spürt, dass die Bürger in Egg im Rahmen des Möglichen mitreden und mitgestalten möchten.

 

Wie soll die Gemeinde positiv weiterentwickelt werden?

Sutterlüty: Nüchtern betrachtet hat Egg eine sehr gute und gesunde Struktur, die aber ständig verbessert werden muss. Dabei geht es nicht immer nur um Gebäude und Infrastruktur (Hardware), sondern auch um die dazu passende Software. Diese kann nur dann entstehen und wachsen, wenn eine positive Grundstimmung herrscht und sich möglichst viele Menschen aktiv einbringen. Durch dieses Wir-Gefühl soll ein guter Nährboden für unsere sehr aktiven Vereine und Firmen geschaffen werden. Die Tradition als Wirtschafts-, Bildungs- und Sportstandort möchten wir stärken. Wir wollen, dass Egg seinem Ruf als das Herz des Bregenzerwaldes gerecht wird.

Zündel: Mit dem Neubau der Mittelschule Egg setzen wir ein Zeichen für die Zukunft. Gleichzeitig möchten wir für Betriebe die Basis schaffen, um attraktive Arbeitsplätze für unsere Jugend zur Verfügung zu stellen. Große Betriebsflächen sind leider nicht vorhanden. Darum forcieren wir die Dienstleistungs- und kleinstrukturierten Unternehmen.

 

Welche Projekte stehen als nächste an?

Sutterlüty: Im Sinne des Bürgerbeteiligungsverfahrens werden wir uns intensiv mit der Verkehrssituation im Zentrum befassen sowie allenfalls noch einen Masterplan zur Schaffung eines attraktiven Ortskernes erarbeiten und diesen dann Schritt für Schritt umsetzen. Daneben ergeben sich aus der im Juni 2016 abgehaltenen Klausur der Gemeindevertretung eine Vielzahl von neuen Projekten, die von den zuständigen Referenten und Ausschüssen ebenfalls sukzessive realisiert werden.

Zündel: Bei der Neuen Mittelschule sind die Bagger schon aufgefahren – hier werden insgesamt über 22 Millionen Euro in den Bau einer modernen, zukunftsorientierten Bildungsstätte investiert. Nach langer Planung wurde letzte Woche auch mit der Umsetzung des Hochwasserschutzprojektes an der Bregenzerach begonnen, im Frühjahr 2017 startet jenes am Schmitten- oder Schmiedlebach, beide mit einem Volumen von je ca. 3,5 Millionen Euro.

 

Spüren Sie den Rückhalt der Bevölkerung?

Zündel: Oh ja – seit einigen Monaten spüren wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Stimmung im Dorf ist gut.

Sutterlüty: Tatsache ist, dass es ruhig geworden ist. Jetzt freuen wir uns auf alle neuen Herausforderungen!

 

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