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Edeltraud Moosbrugger - Die Liebe zu deutschen Doggen

Edeltraud Moosbrugger mit ihren prämierten Doggen.
Edeltraud Moosbrugger mit ihren prämierten Doggen. ©Natascha Moosbrugger

Wer die Hunde nicht kennt, weicht wohl beim ersten Besuch im Wolfurter Schnepfenweg erschreckt zurück, wird der Gast doch von zwei riesenhaft scheinenden schwarzen Doggen laut bellend begrüßt. „Die sind ganz lieb und vor allem sehr verspielt“, wird einem sogleich von der Besitzerin Edeltraud Moosbrugger zugerufen, „also keine Angst.“ Und auf den Befehl ihrer Herrin hört sowohl die Hündin „Dunja von der Evenburg“ als auch der Rüde „Cube von den Bayerndoggen“ aufs Wort. Die vierjährigen Hunde ziehen sich zurück und warten auf weitere Anweisungen.

 Unterordnung wichtig

 „Hunde müssen wohlerzogen sein, vor allem wenn sie so groß sind wie beispielsweise deutsche Doggen“, erklärt die gebürtige Wienerin, die seit über 50 Jahren mit einem Vorarlberger verheiratet ist. „Sonst bist du beim Gassi gehen ein Vogerl und wirst vom Hund einfach hinterhergezogen.“ Diese Erkenntnis beeindruckte Edeltraud Moosbrugger bereits vor über 40 Jahren, als sie erstmals in den Besitz einer Dogge, deren Größe von ihr als kleiner Welpe noch nicht ganz richtig eingeschätzt wurde, kam. „Da der Hund mir gegenüber körperlich weitaus überlegen war, besuchte ich mit ihm rasch eine Hundeschule.“ Seither arbeitet die Hundeliebhaberin, deren Doggen so wie die beiden beschriebenen oft aus Notdoggenstationen stammen, immer intensiv mit ihren Vierbeinern; anfangs in der Schutz- und Fährtenhundeausbildung, heute bei Begleithunde-Wettbewerben. Was dabei zählt sind unter anderem Unterordnungsarbeiten zu den Themen Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz-Platz-Steh-Übungen sowie das Befolgen von Befehlen auf ebener Erde oder auch über Kletterwände.

 Hohe Auszeichnungen

 Obwohl die Doggen Dunja und Cube erst vier Jahre alt sind und erst seit einem Jahr in der dritten und damit höchsten Leistungsstufe arbeiten, gelang es, bei den diesjährigen Staatsmeisterschaften in Hard im Oktober große Erfolge zu erzielen. „Es freut mich sehr, dass Dunja nach vielen guten Platzierungen bei Landesmeisterschaften und Cupturnieren nun den Staatsmeistertitel erlaufen konnte. Cube wurde glänzender Drittplatzierter“, freut sich Edeltraud Moosbrugger. „Und das obwohl die Doggen eigentlich keine typischen Begleithunde wie etwa Schäfer oder Golden Retriever sind. Zudem begann ich mit dem Training eigentlich spät, da die beiden eben aus Notdoggenstationen zu mir kamen und somit ihre Geschichte mitbrachten.“ Für den Besucher einfach erstaunlich, wie zutraulich, kinderliebend und verspielt so große Hunde sein können.

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