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Eau de Strache: Webseite sammelt Hasspostings von FPÖ-Facebook-Seiten

Wahlplakat der FPÖ zur Nationalratswahl
Wahlplakat der FPÖ zur Nationalratswahl ©APA (Archiv)
"Zurück in den Urwald" oder "...ab in den Ofen" - auf der Internetseite "Eau de Strache" werden Hasspostings, die sich auf den Facebook-Seiten der FPÖ befinden, gesammelt.

“Sofort Exekutieren!”, schreibt Wolfgang S. unter das “Linz: Stimmung im Asyl-Zeltlager ist am Kippen”-Posting auf der Facebook-Seite von HC Strache, “Minen im Meer positionieren”, meint Manfred F. ebenfalls auf der Facebook-Seite des FPÖ-Chefs, als dieser auf die wachsenden Asylanträge in Österreich hinweist und Mike S. schreibt unter dem Facebook-Beitrag von Johann Gudenus, dass FPÖ-Politikern angeblich mit Mord gedroht wird “Bin für eine kulturelle Reinigung…”. Diese Beiträge und zahlreiche mehr finden sich auf den Facebook-Seiten der FPÖ und werden seit Wochen von der Webseite “Eau de Strache” gesammelt und veröffentlicht.

Hetzerische Kommentare auf FPÖ-Facebook-Seiten

Ein Wiener Aktivist hat “Eau de Strache” ins Leben gerufen. Die Seite gliedert die Kommentare in “Migration”, “Regierung” und “Gender” und dabei fallen nicht selten die Wörter “Bimbos”, “Asylanten”, “Parasiten”, sowie zahlreiche weitere Schimpfwörter. Zudem handelt es sich bei den meisten Beiträgen um eindeutige Hinweise auf rechtsradikales Gedankengut. Zu finden sind diese Kommentare, die der Aktivist immer mit direkten Links zu den jeweiligen Beiträgen versehen hat, auf unterschiedlichen Facebook-Seiten der FPÖ.

Solche Postings können strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Wie DerStandard.at berichtete, meinte die FPÖ zum Thema “hetzerische Postings”, dass man mit diesen “keine Freude” habe, es aber an den Ressourcen für die Bearbeitung fehle. Darüber hinaus soll ein Filter eingesetzt werden, der auf bestimmte “Reizwörter” reagiert.

Hier geht es zur Seite “Eau de Strache”

(Red.)

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