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Earth Hour 2015: WWF ruft am 28. März wieder zu Verdunkelung auf

WEltweit gehen bei der Earth Hour die Leichter aus - etwa hier in Ontario, Kanada
WEltweit gehen bei der Earth Hour die Leichter aus - etwa hier in Ontario, Kanada ©AP
Aufruf zum "Licht aus": Am Samstag, dem 28. März 2015, findet die WWF Earth Hour statt. Dabei sollen auch heuer wieder um 20.30 Uhr für mindestens eine Stunde so viele Lichter wie möglich abgeschaltet werden.
Trommelkreis bei Aktion
Earth Hour: Eindrücke

Die Umweltschutzaktion unter dem Titel “Earth Hour” findet in diesem Jahr zum neunten Mal statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich an der vom WWF initiierten Aktion rund 7.000 Kommunen in 162 Ländern.

In 172 Ländern gehen die Lichter aus

2015 sind es noch mehr: In 172 Ländern und Territorien werden Samstagabend um 20.30 Uhr die Lichter für eine Stunde abgeschaltet. Die WWF Earth Hour wird heuer in mehr als 7.000 Städten und Gemeinden sichtbar sein. In Österreich verdunkeln alle Landeshauptstädte ihre Wahrzeichen, auch der Eurovision Song Contest unterstützt die Aktion.

Wahrzeichen werden verdunkelt

Insgesamt werden mehr als 1.200 berühmte Gebäude und Monumente für eine Stunde verdunkelt – darunter auch der Eiffelturm, die Golden Gate Bridge in San Francisco, die Akropolis in Athen und die Christusstatue in Rio de Janeiro. Die Verdunkelung erfolgt 24 Stunden entlang der 24 Zeitzonen. “Die Earth Hour ist ein Aufschrei der globalen Zivilgesellschaft für die UN-Klimakonferenz in Paris und darüber hinaus, dass die Weltpolitik endlich handeln muss um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten und die Klimakatastrophe zu verhindern”, sagte WWF-Sprecher Franko Petri.

Earth Hour: Seit 2007 zelebriert

Die 2007 in Australien gegründete Earth Hour wuchs in neun Jahren zur größten Aktion der Welt mit hunderten Millionen Teilnehmern. Sie soll zeigen, dass es ein weltweites Bewusstsein im Kampf gegen den Klimawandel gibt. Die Earth Hour wird von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon mit einer Video-Grußbotschaft begleitet und die UNO-Gebäude werden verdunkelt. Vier EU-Kommissare unterstützen die Earth Hour mit Videos und 70 Mitglieder des Europäischen Parlaments mit ihren Porträtfotos.

Österreichs Politik macht mit

In Österreich setzen sich Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP), Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) für die Aktion ein. Die Lichter am Ministerialgebäude am Wiener Stubenring sowie die Beflaggung des Außenministeriums werden am Samstag abgeschaltet. Außerdem lässt Kurz stellvertretend für alle österreichischen Botschaften in der Welt die Fassadenbeleuchtung der Botschaft in Rom ausschalten

Earth Hour: Aufruf durch den WWF

“Der Klimawandel schreitet voran und seit 100 Jahren war jedes Jahrzehnt wärmer als das vorangehende. Nicht nur die Staatenlenker, sondern auch jeder Einzelne ist dazu aufgerufen, diesen Trend umzukehren. Die Earth Hour soll ein Lichtsignal der Hoffnung in der Dunkelheit sein”, sagte WWF-Österreich-Sprecher Franko Petri  in einer Aussendung.

Licht aus auch bei Sehenswürdigkeiten

2014 haben laut der Umweltstiftung Tausende Unternehmen und Organisationen an der “Earth Hour” teilgenommen. Über soziale Medien und zahlreiche Aktionen seien 1,2 Milliarden Menschen erreicht worden. Die Beleuchtung vieler Sehenswürdigkeiten wurde abgeschaltet – darunter der Akropolis, des Eiffelturm und der höchsten Wolkenkratzer der Welt in Taipeh und Dubai.

Teilnehmer können sich beim WWF Österreich registrieren. Die Umweltorganisation hat für weitere Informationen, zu einem Fotowettbewerb, für Klimaspartipps, Fotos und Videos die Earth Hour-Website eingerichtet.

(apa/red)

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