“Mittels Zoom-Funktion können die Online-Besucher das Bild um ein Vielfaches vergrößern und somit selbst die feinsten Pinselstriche erkennen”, heißt es in der Ankündigung. Das Original ist noch bis 29. Juni in der Ausstellung “Dürer, Michelangelo, Rubens. Die 100 Meisterwerke der Albertina” zu sehen. Der Feldhase bekommt aber auch noch eine weitere physische Entsprechung: Am Gründonnerstag wird per Kran eine große Hasen-Skulptur des deutschen Künstlers Ottmar Hörl auf das Flügeldach vor der Albertina gehievt.
“Wie alle großen und populären Kunstwerke ist auch Dürers ‘Feldhase’ durch seine massenweise Reproduktion beschädigt”, erklärt Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder in der Aussendung. “Nun ist es gelungen, dieses Meisterwerk der Naturnachahmung dank des Google Art Projects so aufzunehmen, dass jedes einzelne Haar des Fells, jedes Glanzlicht auf den Pfoten und das Fensterkreuz im Auge des sanften Tieres wie unter einem Mikroskop betrachtet werden kann und nichts von seiner Schärfe und Präzision eingebüßt hat.”
Der “Feldhase” ist allerdings nicht das erste Bild, das die Albertina auf diesem Weg digitalen Nutzern zugänglich gemacht hat: Bereits seit 2012 ist das Museum Teil des “Google Art Projects”, in dessen Rahmen 153 Werke aus der Sammlung – darunter Arbeiten von Michelangelo, Rembrandt oder Schiele – digitalisiert wurden. Über 340 Museen sind auf der Plattform präsent und ermöglichen den Usern ein virtuelles Kunsterlebnis.
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