Österreichweit sind jedes Jahr etwa 300 Kinder unter 2 Jahren betroffen. Zu den schwersten Verletzungen kommt es bei Stürzen über Stiegen und Treppen, weil der kleine Kopf völlig ungeschützt ist. Aber auch Türschwellen, Teppichkanten oder Haushaltsgeräte wie Staubsauger oder Besen sind tückische Fallen für Kinder in so genannten „Laufhilfen”.
[googlemaps] „In mehrerer Hinsicht als ungünstig”, bezeichnet auch Dr. Armin Winder, Fachgruppensprecher der Vorarlberger Kinder- und Jugendärzte, die Verwendung von Laufwagen. Denn es gehe nicht nur um das Unfallrisiko. ,,Die Kinder lernen auch falsche Bewegungen, weil sie immer überstreckt in diesen Geräten hängen bzw. sich mit den Fußzehen fort bewegen”, erklärt der Mediziner die andere Seite.
Und dass Kinder dadurch schneller laufen lernen, stimmt schon zweimal nicht. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Laufwagen nimmt Kleinen die Möglichkeit, selbständig mit dem Gleichgewicht zu spielen. Bei zu langen Aufenthalten in einem Laufgerät besteht sogar die Gefahr von orthopädischen Schäden.
Am besten wäre es, so Armin Winder, das Kind frei krabbeln zu lassen. Ist das nicht möglich, sollten Eltern statt eines Laufwagens ein Laufgitter verwenden. ,,Das ist allemal sicherer”, betont der Arzt. Auch Bewegungsspielzeuge zum Schieben unterstützen die ersten Schritte der Kleinsten. Immer wichtig: die Aufsicht der Eltern oder anderer Bezugspersonen.
Ein Beitrag von Sicheres Vorarlberg/Franz Rein.
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