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Drogen-Prozess: Angeklagte einvernommen

Drogenprozess um eine Tonne Cannabis.
Drogenprozess um eine Tonne Cannabis. ©VOL.AT/Hofmeister
Im Drogenprozess rund um eine Tonne Cannabis wurden am Mittwoch Vormittag am Landesgericht Feldkirch die beiden Angeklagten einvernommen.
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Der angebliche Drahtzieher, ein 40-jähriger Arbeitsloser, streitet die Vorwürfe über weite Strecken ab: Kein Auftrag zu Kurierfahrten, keine großen Schmuggelfahrten. Alles sei vom Belastungszeugen erfunden. Das Motiv für die angeblichen Verleumdungen: Man habe mit der selben Frau Sex gehabt. Weiters habe es immer wieder Streit und Beleidigungen gegeben.

Auch der zweite Beschuldigte, ein 39-jähriger Arbeitsloser, zeigt sich nur teilweise geständig.

Hauptzeuge belastet Angeklagte schwer

Nach den Beschuldigteneinvernahmen kam der Hauptbelastungszeuge zu Wort. Auch in der heutigen Hauptverhandlung belastet der 47-jährige Pensionist die zwei Angeklagten schwer. Der Mann ist stark behindert, und sitzt im Rollstuhl. Vor einigen Monaten wurde er selbst wegen Drogenhandels zu zehn Jahren Haft verurteilt.

Er schilderte nochmals, wie er überredet wurde, als Rollstuhlfahrer den Kurier zu spielen. Der Erstangeklagte soll ihm den Job schmackhaft gemacht haben. Prothesen für die beiden amputierten Beine sollten dabei rausschauen.

Auch den zweiten Angeklagten belastete der Rollstuhlfahrer schwer. Dieser habe sehr wohl gewusst, dass in das Schmuggelfahrzeug ein großräumiges Versteck eingebaut wurde.

Anschließend fühlten die zwei Verteidiger dem Zeugen auf den Zahn.

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