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Dritte Piste am Flughafen Wien nicht vor 2025: Terminal 2 hat Priorität

Der Flughafen habe aus den Vorfällen bei Skylink "gelernt".
Der Flughafen habe aus den Vorfällen bei Skylink "gelernt". ©APA
Vorschnelle Ankündigungen haben sich die Vorstände des Flughafen Wien nach dem Skylink-Desaster abgewöhnt. Die geplante dritte Piste brauche man nicht vor 2025, auch sonst sollen größere Bauarbeiten nicht vor 2017 beginnen, sagte Flughafen-Vorstand Julian Jäger im "WirtschaftsBlatt" (Mittwochausgabe).
Skylink: Der Check In 3

Der Genehmigungsprozess für die dritte Piste werde länger dauern als ursprünglich angenommen.

Der Fokus liege daher auf der Terminalentwicklung. “Der 1960 in Betrieb genommene Terminal 2 muss entweder neu gebaut oder von Grund auf saniert werden”, so Jäger. Die Verbindung zwischen dem alten und dem neuen Terminal 3 (ehemals Skylink, Anm.) und die gesamte Infrastruktur sollen verbessert sowie neue Shoppingflächen geschaffen werden. In den nächsten zwölf Monaten will der Vorstand das Projekt dem Aufsichtsrat präsentieren und dann mit den Planungen beginnen. Ursprünglich war das schon für Ende 2013 geplant.

Flughafen Wien: “Lehre aus Skylink gezogen”

“Wir haben unsere Lehren aus dem Skylink gezogen, prüfen jetzt alles ganz genau und überstürzen sicher nichts. (…) Man muss ordentlich planen und dann die Bauarbeiten durchziehen-und es sich nicht womöglich noch anders überlegen, auch wenn es kurzfristige Krisen gibt”, räumte Jäger ein. Beim Bau des Skylink-Terminals sind viele Fehler passiert und die Kosten auf über 800 Mio. Euro explodiert.

Die dafür verantwortlichen Vorstände mussten gehen.

(APA)

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