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Dornbirner Physiker gewinnt Bergmarathon in Südafrika

Amadeus Witzemann (rechts) beim Berglauf in Südafrika.
Amadeus Witzemann (rechts) beim Berglauf in Südafrika. ©Handout Stadt Dornbirn
Astrophysiker Amadeus Witzemann forscht und siegt in Kapstadt.


Dornbirn. 100 Kilometer in 14 Stunden, 59 Minuten und 55 Sekunden durch Südafrikas Berge beim „Cederberg Traverse“, einem der härtesten Bergläufe der Welt: Mit dieser Zeit feierte der 27-jährige Dornbirner Astrophysiker Amadeus Witzemann, der derzeit an der Universität des Westkaps in Kapstadt sein Doktorat macht, einen Sieg, der auch in den südafrikanischen Zeitungen große Beachtung fand. Der ambitionierte Hobbyläufer stellte mit dieser Leistung und einem Vorsprung von rund einer Stunde die Konkurrenz in den Schatten.
Amadeus Witzemann, der an der ETH Zürich sein Masterstudium abgeschlossen hat, arbeitet derzeit an seinem PhD (Doktorat) an der „University of the Western Cape“ wo er sich mit „HI intensity mapping and cosmology with future radio surveys“ beschäftigt.

Die HI-Linie (H-Eins-Linie), auch Wasserstofflinie, ist in der Astronomie die Bezeichnung für die charakteristische Radiostrahlung des neutralen Wasserstoffs. Der ebenfalls dafür verwendete Ausdruck 21-Zentimeter-Linie rührt von der entsprechenden Wellenlänge im Vakuum her. In der Radioastronomie spielt diese Strahlung eine wichtige Rolle, weil ihre Untersuchung Auskunft über die Dichteverteilung, Geschwindigkeit und Temperatur von Wasserstoffatomen im Universum gibt.

Die Beobachtung dieser Strahlung verspricht ungeahnten Aufschluss über die Masseverteilung, Geschichte und die Entstehung unseres Universums. Schließlich ist es ein neues Gebiet, das bisher noch keinen nennenswerten Aufschluss geliefert hat, da erst die Teleskope fertiggestellt und Beobachtungen gemacht werden müssen.

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