Im Gegensatz zu anderen Messegesellschaften unterscheide die Messe Dornbirn nicht zwischen Besitz und Betrieb, weshalb die hohen Abschreibungen (2013: 1,8 Mio. Euro) und Zinsen (100.000 Euro) in den Jahresabschluss liefen, präzisierte Geschäftsführer Daniel Mutschlechner am Freitag in einem Schreiben.
“Umbruchphase kostet”
Das bescheidene Ergebnis liege aber in erster Linie daran, dass “die Umbruchphase, also die Neuentwicklung von Messeprodukten und der Ausbau des Geschäftsfeldes ‘Veranstaltungen’ Geld kostet”, hieß es weiter. Das schlage sich vor allem in höheren Material- und Personalkosten nieder. Das rein operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) lag 2013 bei 22.000 Euro.
Neue Messen sorgen für mehr Umsatz
Die hohe Umsatzsteigerung erklärte Mutschlechner mit der Neueinführung der Messen “Gustav”, “Baby & Kind” sowie der Durchführung der nur alle zwei Jahre stattfindenden “Intertech”. Zudem sei der an die Stadt Dornbirn ohne Aufschläge weiterverrechnete Aufwand für die Nutzung der Sporteinrichtungen im vergangenen Jahr höher ausgefallen.
28 Mio. Euro: Messegelände wird modernisiert
Anfang April hatte die Gesellschaft eine Modernisierung des bis zu 40 Jahre alten Dornbirner Messegeländes angekündigt. Konkret sollen sieben alte Hallen durch drei neue und einen Logistikhof ersetzt werden. Dabei entstünden Vorarlbergs größte Messehalle mit rund 4.800 Quadratmetern Nutzfläche, sowie zwei neue Hallen mit 1.800 m2 auf zwei Ebenen bzw. mit rund 3.000 m2. Die Investitionskosten hierfür bezifferte die Messe Dornbirn mit 28 Mio. Euro. 60 Prozent der Kosten wird das Land, 40 Prozent die Stadt Dornbirn tragen. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2015 geplant.
Grundlage für die Bauvorhaben ist das neue Konzept für die Entwicklung der Messe Dornbirn. Im Rahmen eines seit einigen Jahren laufenden Strategieprozesses habe sich Handlungsbedarf in Hinblick auf die Organisation, ein markt- und standortgerechtes Messeportfolio und die Infrastruktur ergeben. (red/APA)
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