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Staufen-Spektakel mit unglaublichen Leistungen

Die Teilnehmer des Staufenlaufs 2017 gaben wieder alles und sorgten für sportliche Highlights.
Die Teilnehmer des Staufenlaufs 2017 gaben wieder alles und sorgten für sportliche Highlights. ©Greber
Der Staufenlauf lockte Sportler und Fans zum Rennen für den guten Zweck. 
Staufen-Spektakel mit unglaublichen Leistungen

Dornbirn. „An Tagen wie diesen, da wünscht man sich Unendlichkeit…“, soviel zu den Gefühlen von Staufenlauf-Organisator Bruno Greber am vergangenen Samstag. Der Wettergott bescherte den 150 Teilnehmern die dieses Jahr wieder den Staufenlauf in Angriff nahmen, einen absoluten Traumtag und ideale Bedingungen. Keine Unendlichkeit wünschten sich die Läufer für die Bewältigung des wohl härtesten „Vertical-Kilometer“ auf einer Länge von 3,7 Kilometern!

Nach der Begrüßung durch OK-Chef Greber und der feierlichen Eröffnung durch Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, schickte Notar und Stimme des Startgeländes, Christian Holzer, pünktlich um 10.00 Uhr die Nummer 1 Markus Anwander auf die Strecke. Fürs musikalische Einheizen der Sportler sorgte OB8, die Brassmusig aus Lingenau. Im 30-Sekundentakt sprinteten die Läufer dann Richtung Staufenspitze.

Am Start – das Who is Who der Ausdauerszene

Einen Wettkampf – und zwar um die begehrten Startplätze – hatten im Vorfeld schon alle Teilnehmer gewonnen. So waren auch 2017 aus allen Sportlagern Athleten vertreten: Mountainbiker, Skibergsteiger und Bergläufer. Keiner wollte sich das Highlight des Jahres entgehen lassen.

Neben dem 77-jährigen Horst Mayer, waren auch Martin Hämmerle, verantwortlich für die physische Stärke der Altacher Fußballprofis, Badminton-Spieler Mathias Bertsch, Internist Bertram Kohler, Glasvision-Chef Klaus Unterkircher sowie Rad-Profi Manuel Schreiber am Start. Mit Marlies Feuerstein, Sabrina Perle-Alge und Anna Obmann waren auch im Damenfeld Prominenz in Sachen Ausdauer vertreten.

In einem unglaublichen Tempo, vorbei an vielen Zuschauern am Streckenrand, ließen die Läufer Höhenmeter für Höhenmeter hinter sich, bevor sie zur 600 HM-Marke und zugleich Zwischenzeit kamen. Die Fans, allen voran Kurt Mayer, machten beim Wegübergang ein Riesenspetakel. Mit Kuhglocken und Anfeuerungsrufen wurden die Athleten in den zweiten Teil des Rennens geschickt. Wurzel um Wurzel – teilweise so steil, dass mit der Nase fast das Laub von der Strecke gekehrt wurde, ging es der 900 HM-Tafel entgegen, bevor die Läufer in das Spalier von Zuschauern eintauchten und ein Adrenalinschub sie auf den letzten Metern zum Ziel trieb.

„Die Stimmung am Staufenkreuz kannte keine Grenzen und war vermutlich nicht mehr zu toppen“, freute sich Bruno Greber. RV-Obmann Martin Salzmann und Stimme der Staufenspitze, hieß die Bezwinger schließlich im Zielgelände mit gebührendem Applaus willkommen.

Heimspiel für Jakob Mayer

In unglaublichen 36,45 Minuten war Lokalmatador Jakob Mayer, der am Fuße des Staufen zu Hause ist, als Tagesschnellster beim Kreuz und schrammte nur knapp am Streckenrekord vorbei. Bei den Damen konnte sich die ehemalige Ruderin Nelle Onnen aus Norddeutschland den Titel als Staufenkönigin 2017 sichern. In 52,33 Minuten nahm sie den eigens für die Sieger gemachten Ski mit nach Hause. Marlies Feuerstein mit der zweitschnellsten Zeit, konnte ihr Kategorie souverän gewinnen. „Aber auch die etwas reiferen Damen und Herren glänzten mit verrückten Zeiten“, so Greber. Allen voran der 73-jährige Helmut Reitmaier aus München der in sagenhaften 57 Minuten die 1000 HM absolvierte.

Toller Erlös

Nachdem die Bergrettung unter der Leitung von Stadt-Sportchef Jürgen Albrich alle Läufer gesund und unfallfrei vom Berg zurückgemeldet hatte, wurden im Anschluss im Gasthaus Krone alle Sieger gekürt. Am Ende des Tages gab es nicht nur glückliche Gewinner und ein zufriedener Veranstalter, sondern auch einen stolzen Erlös von 12.550 Euro, der wieder den Staufen-Patenkindern zu Gute kommt. Bruno Greber: „Danke an alle, die das ermöglicht haben!“

Ergebnisse zum Staufenlauf unter: www.staufenlauf.at

 

 

 

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