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Schlaue Tüftler und helle Köpfe

Juli Blum und Lukas Rhomberg haben jede Menge Spaß an ihrer Arbeit
Juli Blum und Lukas Rhomberg haben jede Menge Spaß an ihrer Arbeit ©Gerty Lang
Als Installations- und Gebäudetechniker muss man ein gutes technisches Verständnis mitbringen. 
installateure

 

Dornbirn. Im Bereich der Gas-, Wasser- und Heizungs-Installationstechnik wird nichts dem Zufall überlassen. „Badewanne und Waschbecken fassen zusammen 120 Liter. In die Wanne passen 100 Liter mehr als ins Becken. Wie viele Liter Wasser fasst das Becken?“ So könnte eine der Fragen lauten, wenn man zum Vorstellungsgespräch bei einem Installateur geladen wird. Lukas Rhomberg und Julia Blum, haben die „Hürden“ geschafft und sind glückliche Lehrlinge bei Berchtold Installationen in Dornbirn. Ihr Ausbildner, Christof Schmoranz, nimmt seine Aufgabe sehr ernst, aus seinen Lehrlingen fachkompetente Installationsexperten zu machen. „Denn Schlamperei lasse ich absolut nicht durchgehen, da steht sehr viel auf dem Spiel“, sagt der junge Mann, der selbst seine Lehre im Dornbirner Betrieb absolviert hat. „Die Lehre dauert 4 Jahre und umfasst zwei Lehrberufe. Gas und Wasser sind Grundmodule. Das 4. Lehrjahr beschäftigt sich fast ausschließlich mit der Heizung.“ Julia Blum beginnt im Dezember ihr 3. Lehrjahr. „Ich will diese Lehre unbedingt machen, da ich mir nicht vorstellen kann, nur an einer Maschine zu stehen. Ich brauche die Abwechslung“, lacht die taffe 18-jährige.  „Unser Beruf ist vielseitig, Wasser, Heizung und Lüftung.“ Sie packt an wie ein Bursche, scheut weder Kälte noch Schmutz. „Nur wenn es richtig schwer wird, helfen mir die Jungs.“ Da sie bereits die dreijährige Landwirtschaftsschule abgeschlossen hat, kann sie ihre Installateur-Lehre verkürzen. „Ich habe mit dem 1. Lehrjahr begonnen. Die Lehrzeit in den ersten zwei Jahren dauert jedoch für mich nur acht Monate. Das dritte und vierte Lehrjahr 10 Monate. In unserem Beruf sind wir praktisch vom Baubeginn bis zur schlüsselfertigen Übergabe mit dabei. Da sieht man einiges, was man auch später einmal selbst gebrauchen kann.“ Die Berufswahl von Lukas Rhomberg entschied sich bereits in der Kindheit. „Mein Papa ist Installateur und das wollte ich auch werden. Mich interessiert alles, was der Beruf zu bieten hat. Bis auf die Installation von Heizungen darf ich schon alles mit einem Gesellen machen.“ Auch er hat die Landwirtschaftsschule abgeschlossen. Christof Schmoranz arbeitet seit November 2014 als technischer Zeichner. „Wir bilden derzeit 8 Lehrlinge aus. Ich bin derjenige, der hilft, wenn es mal in der Schule klemmt. Das macht sich auf jeden Fall bezahlt.“ Gute Lehrlinge zu finden, die wirklich Interesse an der Arbeit haben, ist nicht leicht. „Deshalb wollen wir ein Konzept aufbauen, indem wir im Poly Vorträge über unseren Beruf halten und Flyer verteilen. Bei einem gemeinsamen Wochende auf einer Hütte kann man sich auch besser kennen lernen. Das fördert den Zusammenalt ungemein.“

 

 

Lehrbetrieb

Berchtold Installationen GmbH

Bäumlegasse 43a

A 6850 Dornbirn

T +43(0)5572/22773

F +43(0)5572/22773-200

office@berchtold-installationen.at

http://www.berchtold-installationen.at

 

 

 

 

 

 

Was macht den Beruf aus

 

Lukas Rhomberg, 18, 3. Lehrjahr

Es ist ein unglaublich interessanter Beruf. Wir verlegen Rohre, schweißen, beschäftigen uns mit der Lüftung und dem Gas. Wir bereiten Abwasserrohe vor, bevor sie in den Boden eingelegt werden. Auch von den anderen Berufen am Bau bekommen wir viel mit. Ich bin gerne auf verschiedensten Baustellen.

 

Julia Blum, 18, 2. Lehrjahr

Es ist ein Beruf, bei dem man als Mädchen auch gefordert wird. Durch Kunststoffrohre wird die Arbeit auch auf der Baustelle sehr erleichtert. Am liebsten schweiße ich, und komplettiere Bäder; montiere Waschbecken und Wasserhähne.  Es braucht handwerkliches Geschick und technisches Verständnis.

 

Christof Schmoranz, Ausbildner

Das Schöne am Beruf ist, man ist vom Anfang bis zum Schluss am Bau. Die ersten beiden Lehrjahre verbringt man mit Löten und Schweißen, Fachzeichnen und mithelfen. Im dritten Lehrjahr bekommt man eine Aufgabe gestellt, die allein zu bewältigen ist. Der Lehrling muss dem Ausbildner zeigen, was er gelernt hat.

 

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