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Noch zwei Jahre bis zur Weltgymnaestrada

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Vom 7.-13. Juli 2019 findet im Rheintal unter dem Motto „Come together. Show your colours.“ das größte Breitensportfestival der Welt statt. Die Tage bis dahin sind somit gezählt…
Zwei Jahre bis zur Weltgymnaestrada

Der Countdown läuft. In genau zwei Jahren oder anders gesagt 730 Tagen, kommt Leben ins Ländle. Vom 7.-13. Juli 2019 wird die 16. Weltgymnaestrada, das weltweit größte Breitensport Turnfestival, im Rheintal stattfinden. Über 20.000 TurnerInnen aus über 60 Nationen werden dazu erwartet, welche eine Woche lang die ganz Vielfalt des Turnsportes präsentieren werden. Die Besonderheit dabei: Es gibt keinen Wettkampf. Die SportlerInnen aller Altersklassen kommen frei von Wertungsdruck zum gemeinsamen, freundschaftlichen Turnen zusammen und zeigen dennoch sportliche Höchstleistungen.

Die Weltgymnaestrada findet alle vier Jahre an einem anderen Ort statt und war bereits 2007 zu Gast in Vorarlberg. Die üblicherweise in Großstädten ausgetragene Veranstaltung kommt somit zurück ins Ländle und bestätigt den damaligen Erfolg. Die Besonderheit am Austragungsort Rheintal mit Hauptaustragungsort Dornbirn ist die „Gastlichkeit der Vorarlberger“. Während Großveranstaltungen in Großstädten zum Alltag zählen, ist dieses Event für das Ländle eine Besonderheit und auch für die Vorarlberger deutlich positiv spür- und erlebbar. Wie schon 2007 werden auch 2019 wieder „Nationendörfer“ gebildet, in denen die teilnehmenden Nationen in den Städten und Gemeinden von Bregenz bis Feldkirch untergebracht sind. Die jeweils ansässigen Vereine kümmern sich um die Unterbringung und Verpflegung „ihrer Nation“. Die Betreuung erfolgt daher auf sehr persönliche und freundschaftliche Art und Weise. „Wir haben laufend Anfragen von Vereinen und Privatpersonen, die sich erkundigen, ob sie >ihre Nation< wieder betreuen dürfen“, erklärt Marie-Louise Hinterauer, Präsidentin der Weltgymnaestrada. Hinterauer war schon 2007 Präsidentin und erinnert sich wie auch GF Erwin Reis an zahlreiche Geschichten und Anekdoten. „Die Vorarlberger haben sich in ihrer Gastlichkeit einfach selbst übertroffen und die SportlerInnen so herzlich empfangen und gut betreut, dass es nun kein Wunder ist, dass die Weltgymnaestrada wieder an uns vergeben wurde. Darauf dürfen wir stolz sein!“

Noch 730 Tage Vorbereitungszeit
Die Vorbereitung für die Großveranstaltung liegt nun in der Halbzeit. Nach der Vergabe vor zwei Jahren gingen die ersten Vorbereitungen los. Das Organisationsteam verfügt über einen wertvollen Erfahrungsschatz von 2007 und besteht erfreulicherweise größtenteils aus den gleichen Personen wie 2007, doch natürlich gibt es auch neue Gesichter. Besonders bemerkenswert ist das große ehrenamtliche Engagement von den Mitgliedern der Vorarlberger Turnerschaft und vielen anderen fleißigen Mitarbeitern. Ohne dieses wäre die Organisation einer solchen Veranstaltung gar nicht möglich. Der Teilnehmerbeitrag wird von den TurnerInnen selbst bezahlt und sollte daher so gering wie durchführbar gehalten werden, so dass die Teilnahme der größtmöglichen Anzahl an SportlerInnen ermöglicht werden kann.

Vorarlberger Gastlichkeit – Gastgeberlaib
Doch auch hinsichtlich finanzieller Unterstützung zeigen sich die Vorarlberger als perfekte Gastgeber. Seit Februar dieses Jahres gibt es nämlich flächendeckend in nahezu allen Bäckereien in Vorarlberg den „Gastgeber-Laib“ zu kaufen, ein Brot, von dessen Erlös 50 Cent in den Rainbow-Topf fließen. Der Rainbow-Topf dient dazu, TurnerInnen aus weniger wohlhabenden Ländern die Teilnahme zu ermöglichen. Der Brot-Kunde wird somit zum Gastgeber dieser TeilnehmerInnen und die Vorarlberger zeigen damit einmal mehr ihre Weltoffenheit und ihre Gastfreundschaft. In nur drei Monaten konnten bereits über 34.000 Brote verkauft werden, das sind EUR 17.000,- für den Rainbowtopf.

Besuch im Landhaus
Heute Vormittag empfingen Landeshauptmann Markus Wallner und Landtagspräsident Harald Sonderegger die Weltgymnaestrada-Delegation bestehend aus Marie-Louise Hinterauer (Präsidentin der Weltgymnaestrada 2019), Monika Reis (Präsidentin der Vorarlberger Turnerschaft) und Erwin Reis (GF Weltgymnaestrada 2019) zur Brotverköstigung im Landhaus. Von einer “großartigen Initiative” sprachen Sonderegger und Wallner, die Aktion würde dem Anspruch der größten Breitensportveranstaltung im Turnsport auf ganzer Linie entsprechen, sagte Wallner: “Es wird sichtbar, dass es Vorarlberg mit dem Gymnaestrada-Motto >Come together. Show your colours.< ernst meint”. “Schon im Vorfeld wird die Gastlichkeit Vorarlbergs auf beeindruckende Weise deutlich”, ergänzte Sonderegger. Den Initiatoren und allen Mitwirkenden der Aktion sprachen Wallner und Sonderegger ihren Dank aus.

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