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Mutig springen, sicher landen

Jugendliche aus Dornbirn die Möglichkeit mit den erfahrenen Traceuren Tom Stoklasa und Martin Dworak zu trainieren und Parkour kennenzulernen.
Jugendliche aus Dornbirn die Möglichkeit mit den erfahrenen Traceuren Tom Stoklasa und Martin Dworak zu trainieren und Parkour kennenzulernen. ©DJW
Parkour in Dornbirn – Eine gemeinsame Aktion der Dornbirner Jugendwerkstätten mit der Raiffeisenbank „Im Rheintal“   Dornbirn. Parkour ist die Kunst der effizienten Fortbewegung und ein jugendgerechter Ansatz für mehr Gesundheit bei Jugendlichen.
Parkour Workshop

Dabei werden kletternd, springend und laufend Hindernisse überwunden und Herausforderungen bewältigt. Im Parkour-Workshop „mutig springen, sicher landen“, hatten achtzehn  Jugendliche aus Dornbirn die Möglichkeit mit den erfahrenen Traceuren Tom Stoklasa und Martin Dworak aus Wien zu trainieren und Parkour kennenzulernen. Dabei ging es nicht ausschließlich um körperliche Fähigkeiten sondern auch um das Gespür für die eigenen Grenzen. Denn für gelungene Sprünge braucht es nicht nur den Mut zu springen, sondern auch die Fähigkeit sicher zu landen. „Besonders beeindruckend war der Mix der Jugendlichen: Lehrlinge von Mc Donalds, die Berufsvorbereitungsklasse und Jugendliche der Dornbirner Jugendwerkstätten waren mit dabei und halfen sich gegenseitig“ so Mitorganisator Elmar Luger.

 

Herausforderungen bewältigen

 

Das schweißtreibende Training wurde dazu durch den risflecting®-Ansatz ergänzt. In praktischen Übungen lernten die Jugendlichen ihre eigene Balance im Umgang mit (Bewegungs-)Rausch und Risiko zu finden und selbst zu entscheiden, welcher Weg über die Hindernisse der richtige für sie ist. Dabei trafen sie Entscheidungen bewusst mit „Hirn“, „Herz“ und „Bauch“ und unterstützen einander Herausforderungen zu finden und zu bewältigen. Der gemeinsame Rückblick am Ende offenbarte: Herausforderungen bewältigen kann richtig Spaß machen und bringt verborgene Stärken zum Vorschein.

 

Rausch- und Risikopädagogik

 

Der Parkourworkshop wurde im Rahmen des „Businesstalk“ der Dornbirner Jugendwerkstätten und der Raiffeisenbank „Im Rheintal“ durchgeführt. Bereits Mitte September referierte Gerald Koller vor 80 Lehrlingsausbildnern und Arbeitsanleitern zum Thema Rausch- und Risikopädagogik und stellte den Risflectingansatz in seiner Theorie vor, der nun die praktische Umsetzung folgte.

 

 

Umfrage: Wie hat euch der Workshop gefallen?

 

Gaye Özdemir, 17, McDonalds Bürs

Der Workshop hat mir sehr gefallen. Ich habe viel Selbstvertrauen dazugelernt, doch Parkour als Hobby auszuüben, kann ich mir nicht vorstellen. Erfahrungen habe ich gewonnen wie zum Beispiel meine Grenzen zu respektieren. Wenn man seine Grenzen respektiert, kann an sich nichts passieren, egal was man macht.

 

Christina Olschak, 17, McDonalds Bürs

Alles was wir heute bei diesem Workshop gemacht haben, war für mich neu. An sich hat es mir sehr gefallen. Parkour in meiner Freizeit betreiben werde ich aber nicht, weil mir manche Aktionen zu krass sind. Vielleicht habe ich auch einen zu großen Grenzbereich. Mitnehmen werde ich, dass ich meine Grenzen respektieren sollte.

 

Qais Latifi, 21, Dornbirner Jugendwerkstätten

Parkour gefällt mir nicht so wie zum Beispiel Fußball. Darum hat mir der Workshop heute auch nicht gefallen. Trotzdem habe ich das richtige Springen und Landen gelernt. Parkour wäre nur was für mich, wenn man alle Sprünge mit einem Trampolin machen könnte. Das hat mir heute am besten gefallen.

 

Amir Balaskov, 14, Berufsvorbereitungsklasse

Der heutige Nachmittag hat mit sehr gut gefallen. Ich habe gelernt, wie man richtig Saltos schlägt, hohe Hindernisse leicht und sicher überwindet und sicher wieder landet. Das Interesse für Parkour habe ich heute entdeckt und ich könnte mir sehr gut vorstellen, es auch weiterhin zu machen. Im Großen und Ganzen habe ich sehr viel dazu gelernt.

 

Martin Dworak, 31 ,Parkour Workshop Leiter

Es hat mir sehr gut gefallen, mit den Jugendlichen zu arbeiten, weil es auch für mich eine Herausforderung war, da sie aus drei unterschiedlichen Betrieben gekommen sind und jeder eine verschiedene körperliche Verfassung vorlegte. Interessant wäre auch ein gemeinsamer Workshop für Auszubildende und ihre Ausbildner.

 

Thomas „Tom“ Stoklasa, 28, Parkour Workshop Co-Leiter

Ich fand es sehr gut, dass die Jugendlichen fast alle Herausforderungen angenommen und bewältigt haben. Spannend ist auch, wie sie selbst die Inhalte modifiziert haben. In Zukunft werden wir versuchen, Workshops noch praktischer und weniger theoretisch zu gestalten. Ich finde es auch toll, wenn man merkt wie sich jede Gruppe immer mehr zusammenschweißt.

 

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